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Archäologie

Die verschollene Stadt der Khmer

Auf den Spuren von Mahendraparvata

Eine Tempelruine auf dem Phnom Kulen - dem Plateau, auf dem einst die sagenhafte Stadt Mahendraparvata lag. © Jean Pierre Dalbéra / CC-by-sa 2.0

Jahrhundertelang galt sie als verschollen – und vielleicht sogar als bloßer Mythos. Doch jetzt haben Archäologen sie aufgespürt: Mahendraparvata, die legendäre erste Hauptstadt des Khmerreiches. Verborgen unter dichtem Dschungel enthüllten erst Laserscans die Existenz und enorme Größe dieser 1.200 Jahre alten Stadt.

Das Reich der Khmer dominierte jahrhundertelang weite Teile Südostasiens. Vom 9. bis zum 15. Jahrhundert herrschten ihre Könige über das Gebiet vom Golf von Thailand bis ins heutige Laos und Nordvietnam. Heute zeugen die einzigartigen Tempelstädte von Angkor von der Größe und dem Reichtum dieser untergegangenen Kultur. Millionen Menschen aus aller Welt besuchen jedes Jahr diese Überreste des alten Khmerreiches.

Doch seinen Anfang nahm das Reich der Khmer woanders: in der auf einem heiligen Berg erbauten Stadt Mahendraparvata. Dort soll, so berichten es Inschriften, der erste König der Khmer das Reich begründet haben. Wo diese Stadt jedoch lag, blieb Jahrhunderte lang unbekannt. Erst vor einigen Jahren spürten Archäologen die verlorene Hauptstadt der Khmer wieder auf – mit Hilfe von modernster Lasertechnologie.

Inhalt:

  1. Der heilige Berg
    Phnom Kulens bewegte Geschichte
  2. Die Entdeckung
    Laser-Fahndung im Regenwald
  3. Masterplan für Angkor
    Die Baukunst von Mahendraparvata
  4. Viele Rätsel bleiben
    Spiralen, Dome und der Niedergang

Nadja Podbregar
Stand: 19.05.2017

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Inhalt des Dossiers

Die verschollene Stadt der Khmer
Auf den Spuren von Mahendraparvata

Der heilige Berg
Phnom Kulens bewegte Geschichte

Die Entdeckung
Laser-Fahndung im Regenwald

Masterplan für Angkor
Die Baukunst von Mahendraparvata

Viele Rätsel bleiben
Spiralen, Dome und der Niedergang

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