Es ist kalt, windig und bleibt mehr als 100 Tage lang dunkel: Die Polarnacht rund um Spitzbergen ist nichts für schwache Gemüter. Doch jedes Jahr im Januar macht sich ein kleines Team von Forschern auf, um zu erkunden, was zu dieser Zeit im dunklen, eiskalten Wasser des Polarmeeres vor sich geht.
Auch in diesem Jahr gab es dabei wieder einige Überraschungen. So stießen die Biologen auf Tiefseefische inmitten des flachen Kelpwiesen, sie fanden heraus, warum Meeresvögel trotz Dauerdunkel und Kälte im Winter erstaunlich wohlgenährt bleiben und beobachteten den faszinierenden „Werwolf-Effekt“.
Je mehr die Forscher in die verborgene Welt des winterlichen Polarmeeres eintauchen, desto deutlicher wird: Selbst im eiskalten, dunklen Wasser wimmelt es vor Leben.
Inhalt:
- Wenn der dunkle Winter kommt
Expedition nach Spitzbergen - Fahndung im Dunkeln
Nichts Sehen macht erfinderisch - Der Werwolf-Effekt
Massenwanderungen im Takt des Mondes - Das Rätsel der fetten Vögel
Wie überleben Seevögel in der Polarnacht? - Tiefgekühlte Schiffswracks
Unterwasser-Archäologie unter Polarbedingungen
Nadja Podbregar / Quelle: gemini.no
Stand: 03.06.2016