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Technik

Wie die digitale Technik unser Leben bestimmt

Digitaltechnik

Symbolbild digitaler Stress
© iStock.com, RapidEye

Die meisten jungen Menschen kennen kein anderes Leben. Sie wachsen in der digitalen Welt auf, beherrschen von Kindesbeinen an den Umgang mit dem PC und kommunizieren via Smartphone und E-Mail. Wer zur Generation Z gehört, kann sich den Alltag ohne Digitaltechnik überhaupt nicht mehr vorstellen. Es vergeht kaum ein Tag ohne Internet. Es beginnt am Morgen nach dem Aufstehen mit der Kontrolle der eingegangenen Nachrichten. In den Arbeits- und Schulpausen wiederholt sich dieser Vorgang, ehe es dann am Abend mit dem Checken der Mails weitergeht. Kurzum, die Digitaltechnik beeinflusst weite Teile unseres Lebens.

Flirten, kaufen, informieren

Das Internet bestimmt inzwischen viele Bereiche unseres Alltags. Wir bestellen unsere Waren online, informieren uns über die neuesten Nachrichten und lernen unsere zukünftigen Partner via Dating-Plattform kennen. Damit all dies reibungslos funktioniert und die gewünschten Informationen möglichst schnell und präzise zur Verfügung stehen, gibt es eine ausgeklügelte Technik. Schon allein der Algorithmus von Google und anderen Suchmaschinen ist eine Wissenschaft für sich. Der Algorithmus bestimmt, ob eine Webseite bei der Suche über Google auf den ersten Plätzen erscheint oder nicht. Google hält seinen Algorithmus zwar streng geheim, aber dennoch ist es möglich, das Ranking der eigenen Webseite deutlich zu verbessern. Auch wenn die genauen Auswahlkriterien offiziell nicht bekannt sind, so gibt es doch etliche Methoden, die die Sichtbarkeit im Netz spürbar erhöhen. Zum einen spielt die Häufigkeit der im Webseitentext verwendeten Schlüsselwörter eine große Rolle, zum anderen basieren die Suchmaschinen auf Links. Am effektivsten ist das Setzen von Backlinks. Google hat verschiedene Webpräsenzen auf seinem Schirm. Ist eine andere Webseite auf einer solchen Präsenz verlinkt, dann erhält diese mehr Beachtung. Entscheidend ist der Googlebot. Dieser Webcrawler inspiziert regelmäßig den Index und analysiert sämtliche Links. Eine zum ersten Mal gefundene Seite wird im Index als HTML abgespeichert. Findet der Webcrawler auf der Seite wieder etwas Neues, dann folgt die Aktualisierung des Index. Je höher die Aktivität auf einer bestimmten Seite, desto häufiger schaut der Googlebot vorbei. Nach dem Indexieren von Googlebot erscheint die betreffende Seite in den Suchergebnissen. Welchen Rang die Homepage erhält, hängt wiederum vom Algorithmus ab. Wie bereits erwähnt, ist dieser geheim. Außerdem verändert sich der Algorithmus ständig und es kommt immer wieder zu Erweiterungen.

Gefahr für die Freiheit?

Allgemein leben wir in einer sehr freien Zeit, so sollte man jedenfalls meinen. Das Internet beschert uns unbegrenzte Möglichkeiten. Beschäftigt man sich jedoch näher mit der Materie, beispielsweise mit den Algorithmen von Google, dann wird schnell klar, dass man den Nutzer in gewisser Weise auch manipuliert. Vieles geschieht im Internet nicht rein zufällig, sondern ist das Ergebnis einer cleveren Marketingstrategie. An und für sich unterscheidet sich unsere Zeit in dieser Hinsicht nicht wesentlich von dem, was wir vor wenigen Jahrzehnten bei der Fernsehwerbung erlebten. Was es damals aber noch nicht gab, ist die Angst vor der künstlichen Intelligenz und vor einer Zukunft mit alles beherrschenden Robotern. In der Tat läuft vieles bereits automatisch. Das betrifft nicht nur das Smart Home mit all seinen Funkeinrichtungen und Programmen, sondern auch die Auslese nach speziellen Kriterien. Der Algorithmus basiert auf einer solchen künstlichen Intelligenz. Inzwischen ist es aber in manchen Branchen sogar schon üblich, die Bewerbungen potenzieller Arbeitnehmer durch eigens hierfür gestaltete Programme laufen zu lassen. Die künstliche Intelligenz entscheidet dann, wer zum Vorstellungsgespräch erscheint und wer nicht.

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