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Medizin

Wie beeinflusst die Darmflora unsere Gesundheit?

Verdauung

Unsere Darmflora ist für unsere Gesundheit immens wichtig. © iStock.com/ Sebastian Kaulitzki

„Gesunder Darm, gesunder Organismus.“ Dieses Sprichwort hat beinahe schon jeder gehört. In der Tat liegt hier das Zentrum der Gesundheit, ja sogar des gesamten Immunsystems. Interessant ist, dass die Menschen bereits in der Antike wussten, dass eine schlechte Verdauung häufig die Ursache verschiedener Krankheiten ist. Symptome wie ein schlechtes Hautbild, Bauchschmerzen, Allergien, Unverträglichkeiten und klassische Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Durchfall finden häufig ihre Ursache in einer gestörten Darmflora.

… gesunder Darm, doch was, wenn nicht?

Es wundert nicht, dass diese gestörte Darmflora auch das seelische Wohlbefinden beeinflusst. Bauchschmerzen oder Nahrungsmittelallergien reduzieren die Lebensqualität und das eigene Befinden. Denn der permanente Verzicht auf bestimmte Lebensmittel erschwert den Alltag. Werden doch unverträgliche Lebensmittel verzehrt, reagiert der Körper mit Bauchschmerzen, unangenehmen Völlegefühl oder Durchfall. Allgemein werden solche Symptome nicht als beginnende Erkrankung wahrgenommen, sondern als normal. Doch dem ist nicht so. Denn die gesamte Gesundheit hängt von der Darmflora ab. Ein gestörter Darm kann nicht alle wichtigen Vitalstoffe aufnehmen und an den Organismus abgeben. Es entsteht eine Art Mangelernährung. Damit dies nicht geschieht, fordern Wissenschaftler eine gesunde Ernährung basierend auf frischen Nahrungsmitteln ohne Fertiggerichte. Doch ist der Darm einmal geschädigt, ist eine Darmsanierung oder Darmreinigung notwendig, um das Gleichgewicht gesunder Bakterien wiederherzustellen. Auch Probiotika können helfen, den Darm wieder zu sanieren.

So wichtig ist der Darm für den Körper!

Dennoch, der Körper benötigt tägliche Vitamine und Spurenelemente. Der Darm ist weit mehr als nur ein Ausscheidungsorgan. Hierbei handelt es sich um hoch komplexes System, eine Art Ökosystem, das von Mikroorganismen und Bakterien ständig besiedelt wird. Basis dieses Ökosystems sind vier verschiedene Bakterienstämme, die die Aufgabe haben, ein gesundes Gleichgewicht von Bakterien aufrechtzuerhalten. Durch eine dauerhaft falsche Ernährung oder Medikamenteneinnahme wird genau dieses Gleichgewicht gestört, kranmachende Bakterien können sich ungehemmt ausbreiten und besiedeln den Darm. Die Folge sind Nahrungsmittelunverträglichen oder ein Blähbauch. Das Immunsystem wird geschwächt, wenn die Betroffenen diese Schwächung zu diesem Zeitpunkt noch nicht wahrnehmen. Andererseits reagiert der Organismus oft mit starken Nebenwirkungen, zum Beispiel nach der Einnahme von Antibiotika. Aus diesem Grund wird nach einer Behandlung auch oft zu einer Darmsanierung geraten.

Die Bedeutung natürlicher Probiotika

Die Werbung für probiotischen Joghurt kennt ebenfalls jeder. Hier wird mit besonders positiven Kulturen geworben, die die Darmflora wieder aufbauen. Das Problem dabei ist nur: Diese Joghurts bestehen zumeist aus Kuhmilch und enthalten darüber hinaus Zucker. Beides sind Nahrungsmittel, die den Darm belasten, vor allem wenn es um Zucker geht. Eine Alternative dazu sind probiotische Bakterien, die sich in der Darmschleimhaut befinden. Ihnen kommt eine wichtige Aufgabe zuteil, denn sie unterstützen den Körper bei der Aufnahme der Vitalstoffe, um sie in weiteren Prozessen aufzuarbeiten, zu zerteilen und gemäß ihren Inhaltsstoffen an jede einzelne Zelle des Körpers weiterzuleiten. In der Vergangenheit konnte nachgewiesen werden, dass probiotische Bakterien positiv auf das Immunsystem wirken und die gesunde Verdauung fördern.

Das liebt der Darm! Die Eigeninitiative Bewegung

Ein weiterer Faktor für die Darmgesundheit ist Bewegung. Schon allein tägliches Laufen hilft, den Darm ebenfalls in Bewegung zu bringen und die Verdauung zu fördern. Bei einem Spaziergang kommen die Darmschlingen in Bewegung, kleine Luftlöcher im Darm können mit dem Pups entweichen, der unschöne Blähbauch wird ein wenig flacher. Kaum jemand vermutet, dass der dicke Bauch zu einem großen Teil aus Luft besteht. Ausreichend Flüssigkeit trinken und Bewegung fördern den Stuhlgang und das Entweichen der Gase. Schon sieht der Bauch gar nicht mehr so füllig aus.

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(Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit der externen Autorin Tanja Sanger., 22.01.2018 – )

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