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Technik

3D-Produkion – Kompakt und automatisiert

Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik Heinrich-Hertz-Institut

Höhere Qualität und geringere Kosten bei 3D-Stereoproduktionen – mit diesem Ziel ging das Projekt Automated Stereoproduction ASP des 3D Innovation Center am Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut mit seinen Partnern Fraunhofer IIS, Carl Zeiss, KUK Film und P+S Technik an den Start. Entwickelt wurde ein Konzept für ein kompaktes und handliches Kamerasystem für 3D-Stereoproduktionen, das durch eine integrierte Automatisierungstechnik völlig auf manuelle Vor- und Nachbereitung bei der 3D-Stereoproduktion verzichtet. Erstmals zur NAB 2013 wird das Konzept des automatisierten Side-by-Side Kamerasystems vorgestellt.

Damit das 3D-Kamerasystem möglichst kompakt wird, nutzen das Fraunhofer HHI und seine Partner kompakte, leistungsstarke Komponenten wie z.B. das Zoom-Objektiv von ZEISS. Der Side-by-Side-Aufbau ermöglicht darüber hinaus den Verzicht auf Spiegel, die viel Platz einnehmen sowie teuer und empfindlich sind. Sie beeinflussen zudem die Qualität des 3D-Bildes durch Helligkeits-

verluste und Farbverschiebungen. Das ASP-Kamerasystem wird dadurch nicht nur handlich, sondern mindert auch das Potenzial für Qualitätsverluste.

Algorithmen korrigieren das Bild

Zudem verfügt das ASP-Kamerasystem über eine integrierte Automatisierungstechnik, die durch komplexe Algorithmen die Parameter für die Qualität der 3D-Aufnahmen – wie die Farbanpassung und die Ausrichtung der beiden Kameras – elektronisch und in Echtzeit korrigiert und konfiguriert. Die bisherige manuelle Vorbereitung und Ausrichtung der Kameras bei Stereoproduktion entfällt ebenso wie die im Anschluss notwendige Nachbearbeitung der Bilder. Möglich wird dies durch das Assistenzsystem Stereoscopic Analyzer STAN. Mit STAN werden bei der Aufnahme berechnete Werte direkt an beide Kameras weitergegeben, falsche Einstellungen ermittelt und manuell oder automatisch korrigiert. STAN ist in das ASP-Kamerasystem integriert. Zeit und Kosten werden reduziert und eine verbesserte Stereoqualität der Bilder gewährleistet.

(Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik Heinrich-Hertz-Institut, 08.04.2013 – KBE)

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