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GEOTECHNOLOGIEN

GEOTECHNOLOGIEN Rätselbild Oktober 2003

Die Lösung: Toquepala Kupfermine in Peru

Kaum jemand würde wohl auf den ersten Blick vermuten, dass die rauen und zerklüfteten Anden in ihrem Inneren viele wertvolle Bodenschätze verbergen. Gold und Silber sind jedoch darunter genauso zu finden, wie Kupfer oder andere Metalle und Mineralien.

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Kein Wunder, dass sich diese riesige Gebirgsregion in den letzten Jahrhunderten zu einem der wichtigsten Zentren beim Schürfen nach Rohstoffen entwickelt hat. An vielen Stellen sind in oft öder und trostloser Umgebung Minen in die Erde getrieben worden, um an die Schätze aus der Unterwelt zu gelangen.

Dieses Bild, das von den Astronauten der Internationalen Weltraumstation ISS am 23. September 2003 aufgenommen wurde, wirft einen phänomenalen Blick aus rund 400 Kilometer Höhe in das Herz der Toquepala Kupfermine in Peru. Sie befindet sich rund 200 Kilometer südwestlich des Titicaca-Sees inmitten der Küstenkordillere. Bis in eine Höhe von knapp 6.000 Meter ragen Vulkanberge wie Tutupaca oder Tacora unweit der Mine in den Himmel.

Die Nachmittagssonne auf den Hängen der Zentral-Anden verleiht den ohnehin markanten Konturen der Mine ein bizarres Erscheinungsbild. Die gewaltige Grube hat an der Oberfläche einen Durchmesser von 6,5 Kilometern und sie reicht mittlerweile mehr als 3.000 Meter in die Erde hinab.

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Als dünne schwarze Linie in der Grubenwand ist die Hauptverbindungsstraße zum Boden der Mine in der Aufnahme zu erkennen. Am nordwestlichen Rand des Bergwerks befinden sich gewaltige Abraumhalden, die im Laufe der Ausbeutung der Kupfervorräte aufgetürmt worden sind.

Für den Brückenschlag zur „großen, weiten Welt“ sorgt eine 95 Kilometer lange Eisenbahnstrecke, welche die Mine mit dem Hafen Ilo an der Pazifikküste verbindet. Sie ist bis heute die Gewähr dafür, dass Toquepala-Kupfer von Peru bis nach Europa oder Nordamerika exportiert werden kann.

(g-o.de, 21.10.2003 – DLO)

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