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Bildung

Start frei für Forschungsexpedition Deutschland

Wissenschaftsjahr 2009 offiziell eröffnet

Ausstellungszug „Expedition Zukunft“ © Wissenschaftsjahr 2009 - Forschungsexpedition Deutschland / www.archi-me-des.de

Das Wissenschaftsjahr 2009 ist seit gestern offiziell eröffnet. Es steht unter dem Motto „Forschungsexpedition Deutschland“ und stellt erstmals keine einzelne wissenschaftliche Disziplin in den Mittelpunkt. Stattdessen soll den Menschen in Deutschland die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung nahe gebracht werden – gestern, heute und in Zukunft.

Begonnen hat die Forschungsexpedition Deutschland in Berlin mit einer Reise in die Urzeit: Bundesforschungsministerin Annette Schavan gab zusammen mit dem Vorsitzenden von Wissenschaft im Dialog (WiD), Gerold Wefer das Startsignal im Museum für Naturkunde. 100 Schülerinnen und Schüler aus der Hauptstadt gingen dann mit der Ministerin auf Entdeckungstour.

Die 9- bis 13-jährigen Mini-Forscher suchten im Wüstensand nach Dinosaurierknochen, mikroskopierten Bodentieren und großen Fossilien in Gips. Für ihren Forschergeist wurden die Schülerinnen und Schüler der Hemingway-Oberschule und der Papageno-Grundschule von Schavan mit dem ersten Stempel in ihren Expeditionspass belohnt.

Start des Wissenschaftsjahres 09 © Wissenschaftsjahr 2009 - Forschungsexpedition Deutschland

Blick über die Schulter der Wissenschaft

Der Expeditionspass bietet Kindern und Jugendlichen im Wissenschaftsjahr 2009 den exklusiven Blick über die Schulter der Wissenschaft. Schon jetzt machen über 200 Partner mit: Alle großen Forschungseinrichtungen, über 60 Kommunen sowie weitere zahlreiche Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur beteiligen sich an der Aktion als Pass-Station und mit eigenen Veranstaltungen. Ab fünf Stempeln im Pass können Kinder und Jugendliche an einer Verlosung zu einer echten Forschungsexpedition teilnehmen.

„Wir wollen Kindern und Jugendlichen ermöglichen, die Faszination der Forschung hautnah zu erleben. Deshalb laden wir sie in diesem Jahr auf eine spannende Entdeckungsreise durch die Welt der Wissenschaft ein“, sagte Schavan.

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Die MS Wissenschaft © Karin Scheubner für Wissenschaft im Dialog

MS Wissenschaft geht auf große Fahrt

Eines der Highlights innerhalb des Wissenschaftsjahres 2009 ist das „Zukunftsschiff“ von WiD. „Im Mittelpunkt der Ausstellung an Bord der MS Wissenschaft stehen im Jahr 2009 Forschungsthemen, die unser zukünftiges Leben prägen werden. Allgemeinverständlich, spannend und interaktiv zeigt die Ausstellung, wie unser Alltag in Zukunft aussehen wird und was deutsche Forschung dazu beiträgt. Die Besucher erleben zum Beispiel Roboter bei der Arbeit und erfahren, wie eine intelligente Hausapotheke die Verfallsdaten der Medikamente prüft“, sagte Wefer.

„Expedition Zukunft“

Absolutes Muss für Schülerinnen und Schüler sowie Studierende ist auch der Ausstellungszug „Expedition Zukunft“, der im April in Berlin startet. Die für ein breites Publikum konzipierte Ausstellung wird von der Max-Planck-Gesellschaft koordiniert und macht in über 60 Städten Station. Zwölf Themenwagen zeigen, welche Bedeutung Wissenschaft und Technik für die Zukunft unserer Gesellschaft haben.

„Die Begeisterung junger Menschen für mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer entscheidet über die Zukunftsfähigkeit zahlreicher Branchen in Deutschland. Die Expedition Zukunft lädt dazu ein, sich näher mit diesen faszinierenden Disziplinen zu beschäftigen“, sagte Schavan.

Viele Angebote für den Nachwuchs

Das Wissenschaftsjahr 2009 wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit der Initiative Wissenschaft im Dialog ausgerichtet. Weitere Träger sind die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, die Robert Bosch Stiftung und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Die Träger des Wissenschaftsjahres 2009 wenden sich mit eigenen Angeboten an den Nachwuchs.

„Im Wissenschaftsjahr 2009 müssen gerade die jungen Menschen für Forschung begeistert werden. In unserem Wettbewerb können junge Menschen markante Orte herausragender Erkenntnisse oder Erfindungen – Orte von Geistesblitzen – in ihrer Umgebung entdecken“, so Dr. Arend Oetker, Präsident des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft.

Investitionen in die Zukunft

Bundesweite Forschungsexpeditionen für Schülerinnen und Schüler organisiert dagegen die Robert Bosch Stiftung: „In die Vermittlung von Wissenschaft und Forschung zu investieren, ist eine Investition in die Zukunft und Entwicklung Deutschlands. Deshalb fängt unser Engagement bei den Schulen an“, sagte Ingrid Hamm, Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung. „Mit Veranstaltungen wie ‚Schüler treffen Spitzenforscher‘ wollen wir begabte Schüler ermutigen, eine Laufbahn im Bereich der Natur- oder Ingenieurswissenschaften einzuschlagen“, so Professorin Jutta Schnitzer-Ungefug der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.

Weitere Informationen zum Wissenschaftsjahr 2009 – Forschungsexpedition Deutschland finden Sie unter: www.forschungsexpedition.de.

(idw – Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 27.01.2009 – DLO)

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