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GeoUnion

Wärme aus der Erde boomt

30.000 neue Erdwärmeanlagen in 2008?

Geothermie © DOE/NREL

Kluge Leute heizen mit der Erde. Immer mehr Menschen kommen angesichts steigender Erdöl- und Erdgaspreise auf die Idee, die Energie für Heizung und Warmwasser auf dem eigenen Grundstück zu suchen. Das macht weitgehend unabhängig, ist bequem, wirtschaftlich und macht die Heizkosten über viele Jahre überschaubar. Darauf hat jetzt der „Bundesverband Geothermie“ (GtV-BV) hingewiesen.

In zahlreichen Anwendungsbereichen sind die oberflächennahen Erdwärmesysteme konventionellen Anlagen wirtschaftlich längst überlegen. Ihr Anteil im Neubaumarkt nimmt seit einigen Jahren mit hohen Wachstumsraten kontinuierlich zu. Die vollbeschäftigte, wachsende, Arbeitskräfte suchende und investierende Branche erwartet laut GtV-BV für 2008 rund 30.000 neue Anlagen. Zum Vergleich: 2004 waren bundesweit rund 10.000 Erdwärmesonden, Erdwärmekollektoren und Grundwasserwärmepumpen hinzugekommen.

Die neuen Fördermöglichkeiten des Bunds machen einen Austausch der alten Öl- und Gasheizungen gegen Erdwärmsysteme auch für bestehende Gebäude interessant.

Geothermie: Qualität hat ihren Preis

Allerdings erfordern die Auslegung, Planung und der Einbau solcher Anlagen ein spezielles Know-how. Von Seiten des „Bundesverbandes Geothermie“ werden Bauherren und Hausbesitzer deshalb immer wieder aufgefordert, sich die in Frage kommenden Unternehmen hinsichtlich Zuverlässigkeit und Qualität ihrer Arbeit genau anzusehen und keine Kompromisse zu machen. Erdwärmeanlagen sollen über viele Jahrzehnte ohne nennenswerte Probleme betrieben werden können. Es gilt demnach die Regel: Qualität hat ihren Preis. Billig ist teuer.

Broschüre „Erdwärmesonden – Tipps für Häuslebauer“

Kein Wunder daher, dass sich die kostenlose Broschüre „Erdwärmesonden – Tipps für Häuslebauer“ zu einem echten Renner entwickelt hat. Mehr als 55.000 Exemplare wurden seit Herbst 2005 bereits verteilt und die Nachfrage hält unvermindert an.

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Das Heft gibt grundlegende Informationen über die Arbeitsweise und den Aufbau einer korrekt installierten Erdwärmeanlage, beantwortet Fragen nach Auswahl der Wärmepumpe und Wirtschaftlichkeit des Systems und liefert nicht zuletzt Hinweise, woran man einen seriösen Anbieter erkennt.

Intensivseminar „Oberflächennahe Geothermie“

Für Profis bietet der GtV-BV dagegen wieder ein Intensivseminar „Oberflächennahe Geothermie – Planung und Bau von erdgekoppelten Wärmepumpenanlagen, Erdwärmesonden, Grundwasser“ an. Es findet am 26. April 2008 von 09:00 bis 17:00 Uhr im Rahmen der DENEX auf dem Messegelände in Kassel statt.

Die Referenten informieren über die wichtigsten Richtlinien und rechtlichen Voraussetzungen sowie über geologische und technische Grundlagen. Sie berichten aber auch über die Auslegung von Anlagen oder die Einbindung der Systeme in die Bauvorhaben und geben einen Überblick über die Arbeit mit einschlägiger Software. Darüberhinaus erläutern die Fachleute an ausgewählten Beispielen die Möglichkeiten des Einsatzes der Erdwärme zum Heizen und Kühlen von Gebäuden.

Für Architekten, Planer, Bauträger und Heizungshandwerk bietet der Kurs eine umfassende Einführung in die Thematik. Die Referenten sind zum Teil seit Jahrzehnten mit der Entwicklung, Planung und Ausführung von geothermischen Systemen befasst und zählen zu den führenden Fachleuten auf diesem Gebiet.

(Geothermische Vereinigung – Bundesverband Geothermie, 01.04.2008 – DLO)

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