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Energie

Solarstrom schafft Arbeitsplätze

Positive Prognose für 2004

Die deutsche Solarstrombranche wird in diesem Jahr rund 4.000 neue Arbeitsplätze schaffen und einen Umsatz von einer Milliarde Euro machen. Dies prognostiziert die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS). Die Umsätze mit Solarstromtechnik sind demnach in den ersten Monaten des Jahres deutlich gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

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Im Jahr 2003 schaffte die Solarstrombranche einen Umsatz von 750 Millionen Euro. Ende des vergangenen Jahres waren in der deutschen Solarstrombranche rund 12.000 Arbeitnehmer tätig. Diese Zahl ist nach Erhebungen der UVS in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. Im Vergleich dazu waren 1998 in Deutschland erst 1.500 Menschen für Solarenergieunternehmen tätig. Auch die Umsätze mit Solarstromtechnik haben sich ähnlich rasant entwickelt: Betrugen diese 1998 erst etwa 80 Mio. Euro, werden sie im laufenden Jahr voraussichtlich erstmals eine Mrd. Euro erreichen. Die UVS erwartet einen Zubau von circa 20.000 Anlagen mit einer installierten Leistung von 190 Megawattpeak. Der Zubau im Vorjahr betrug 125 Megawattpeak.

Investitionen erwartet

Das Wachstum sorgt dafür, dass zurzeit verstärkt in die inländische Produktion und den Vertrieb von Solartechnik investiert wird. Obwohl die Einspeisevergütung für Solarstrom gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz auf den Strompreis umgelegt wird, ergeben sich durch das rasante Marktwachstum für den Verbraucher nahezu keine Auswirkungen auf seine Stromrechnung, berichtet die UVS. Auf den Strompreis der Kunden wird diese Entwicklung auch in Zukunft nahezu keinen Einfluss haben. Bei einem vom Privatverbraucher zu zahlenden Endverbraucherpreis von rund 18 Euro-Cent pro Kilowattstunde beträgt die darin enthaltene Umlage für eingespeisten Solarstrom 2004 weniger als 0,05 Euro-Cent. Auch bei einem weiter rasant wachsenden deutschen Solarstrommarkt wird diese Umlage in 2010 weniger als 0,1 Euro-Cent betragen und damit keinen wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung des Strompreises haben. Dies gilt insbesondere, weil die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung pro Kilowattstunde ins Netz eingespeisten Solarstroms degressiv gestaltet ist. Solaranlagen, welche erst nächstes Jahr ans Netz gehen, erhalten weniger Vergütung als die dieses Jahr in Betrieb genommenen, berichtet die UVS.

Die Produktionsstätten der Solar-Industrie werden derzeit besonders in den neuen Bundesländern gebaut bzw. erweitert. Damit sollen auch in strukturschwachen Gebieten Arbeitsplätze geschaffen werden. Laut Prognosen der UVS werden langfristig bis zu 100.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Derzeit sind etwa 130.000 Menschen in Branchen der erneuerbaren Energien tätig. Sie überragen damit die Atom- und Kohlewirtschaft zusammen. „Die Solarbranche hat weltweit das Potenzial der Chipindustrie“, so UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig. Derzeit werde verstärkt exportorientiert gearbeitet.

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(Pressetext Europe, 18.03.2004 – AHE)

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