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Umwelt

Heizöl und Diesel aus Abfall

Pilotanlage nimmt im Juni 2006 ihren Betrieb auf

Eine Pilotanlage zur Herstellung von Heizöl und Diesel aus Abfallstoffen wird voraussichtlich Anfang Juni 2006 ihren Betrieb aufnehmen. Das teilte jetzt die Clyvia Technology GmbH mit. Auf dem Betriebsgelände der Firma in Wegberg-Wildenrath erfolgt derzeit die Endmontage.

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Die neue Technologie nutzt organische Reststoffe wie Altöl, Spülöl und Kunststoff als Ausgangsmaterialien für die Heizöl- und Dieselproduktion. Bei dem Verfahren auf Basis der fraktionierten Depolymerisation handelt es sich um einen Prozess, der dem Cracken von Rohöl ähnelt. Clyvia rechnet alleine in Deutschland mit einem Potenzial von 500 und weltweit mit bis zu 10.000 Anlagen. Geplant sind Einheiten mit einer Verwertungskapazität von 4.000 bis 40.000 Tonnen Abfall pro Jahr.

Hohe Energieffizienz

Die Energieeffizienz des Verfahrens ist hoch und beträgt je nach Einsatzstoff bis zu 85 Prozent. Unter Berücksichtigung sämtlicher Kosten, die mit dem Betrieb einer solchen Anlage einhergehen, ist es nach Berechnungen von Clyvia möglich, Diesel für unter 80 Cent pro Liter inklusive der in Deutschland anfallenden Steuern herzustellen -rund ein Drittel unter dem Preis, der aktuell an den hiesigen Zapfsäulen verlangt wird.

Für die kombinierte Forschungs- und Produktionsstätte steht in Wegberg-Wildenrath ein Grundstück von insgesamt 5.000 Quadratmetern zur Verfügung. Neben der Anlage zur Depolymerisation von organischen Reststoffen umfasst das Referenzobjekt zwei separate Großtanks sowie entsprechende Kapazitäten für die Serienproduktion.

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(Clyvia Technology GmbH, 10.05.2006 – DLO)

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