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Medizintechnik

„Schlafwächter“ soll Aufstehen erleichtern

Sleeptracker weckt nur in leichten Schlafphasen

Sleeptracker-Uhr © sleeptracker

Endlich erfrischt aufwachen: Eine Uhr, die am Handgelenk getragen wird, misst neben der Uhrzeit auch das Schlafverhalten des Besitzers und soll so dazu beitragen, den optimalen Wecktermin zu finden.

Reißt Sie manchmal der Wecker morgens aus dem Schlaf und Sie fühlen sich noch todmüde, benommen oder wie gerädert? Dann liegt es vielleicht einfach daran, dass Sie zu einer ungünstigen Zeit geweckt wurden – direkt aus einer Tiefschlafphase. Der Mensch ist dann häufig antriebslos und missmutig. Um dies zu verhindern, entwickelte der Amerikaner Lee Loree eine Methode, den Zeitpunkt des Aufwachens genauer und vor allem verträglicher festzusetzen: Den gerade vom US-Time Magazine zur einer der besten Erfindungen des Jahres 2005 gekürten Sleeptracker.

Anders als bei herkömmlichen Weckern, wird beim Sleeptracker keine fixe Weckzeit eingestellt, sondern es wird ein Zeitfenster für das Aufwachen – zum Beispiel 30 Minuten – definiert. Sobald der Sleeptracker innerhalb des vorher definierten Zeitfensters eine Phase des leichteren Schlafs an den Bewegungen des Körpers feststellt, beginnt der Wecker zu piepsen. Der Vorteil: Der Mensch wird zu einem günstigen Zeitpunkt geweckt, um energiegeladen in den Tag zu starten.

Jeder Mensch durchläuft in der Nacht mehrmals folgende Schlafphasen: leichte, zunehmend tiefere, sehr tiefe Schlafphasen und Traumphasen (REM-Phasen). Schlafforscher haben herausgefunden, dass der Mensch, wenn er in einer Tiefschlafphase geweckt wird, oft erst später am Tag in Schwung kommt. Hingegen ist jeder Mensch zwischen den REM-Phasen und leichten Schlafphasen nahezu wach. Diese Phase ist der ideale Zeitpunkt, um geweckt zu werden.

In den Leichtschlafphasen werden Körpersubstanzen, wie Opiatpeptide nur minimal ausgeschüttet. Substanzen wie Kortisol und TSH werden jedoch erhöht im Wachzustand ausgeschüttet. Diese Stoffe setzen wiederum eine Reihe von Neurotransmittern, wie Azetylcholin und Adrenalin ein, die aktivierend wirken und fit für den Tag machen.

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Ideal sei die Verwendung des Sleeptrackers daher für Menschen, die ein hektisches oder anstrengendes Leben führen und dennoch jeden Tag viel Kraft und Energie benötigen, so der Sleeptrackererfinder. So zum Beispiel Geschäftsleute oder Reisende, die in verschiedenen Zeitzonen unterwegs sind und auch Mütter.

(Sleeptracker, 09.01.2006 – NPO)

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