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Neurobiologie

Bewegung gut fürs Gehirn

Neue Erkenntnisse zur Gehirngesundheit und -leistungsfähigkeit

Körperliche Aktivität beeinflusst offenbar Gehirnfunktionen und altersbedingte Rückbildungserscheinungen positiv. Dabei löst die zusätzliche Gehirndurchblutung in Verbindung mit dynamischer Arbeit vermutlich eine vermehrte Produktion von Nervenwachstumsfaktoren aus.

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Zu diesem Ergebnis kommen die Autoren einer neuen Publikation von der Deutschen Sporthochschule Köln. Was für koronare Herzkrankheiten, periphere arterielle Durchblutungsstörungen, Diabetes mellitus, Hypertonie, Adipositas ebenso wie für die Psyche gilt, ist offenbar auch für die Gehirnfunktionen von großer Bedeutung. Wahrscheinlich führt körperliche Aktivität zu einem trainingsbedingten Ökonomisierungsprozess im Gehirn, wie wir ihn im Herz-Kreislaufbereich nach Training kennen. Das Gehirn dürfte somit – ähnlich dem Herzen und der Skelettmuskulatur – bis in ein hohes Alter auf einem hohen Leistungszustand zu halten sein.

Bereits im Vorschulalter können durch koordinative Beanspruchungen bessere intellektuelle Voraussetzungen durch die dadurch ausgelöste vermehrte Synapsenbildung geschaffen werden. Dem Haupt-Charakteristikum eines erkrankten Gehirns, kortikale Atrophie und Abnahme synaptischer Verbindungen, verbunden mit kognitiven Leistungsverlusten, wird dadurch vorgebeugt.

Erste Untersuchungen deuten auch auf einen Zusammenhang zwischen der Alzheimerschen Erkrankung und dem Grad körperlicher Aktivität im Lebensverlauf hin.

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(Informationsdienst Wissenschaft – idw – – Pressemitteilung Deutsche Sporthochschule Köln, 16.01.2004 – dlo)

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