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Geowissen

Geographie-Olympiade: Sechster Platz für deutsche Schüler

Nur vier Punkte Unterschied zur Spitze

Die Erde im All © NASA

Deutsche Schüler mögen bei PISA nicht Weltspitze sein – auf dem Globus kennen sie sich jedoch aus. Bei der Geographie-Olympiade „National Geographic World Championship“ vom 10. bis 15. Juli in Budapest erkämpften sich drei deutsche Teilnehmer unter insgesamt 18 teilnehmenden Nationen den sechsten Platz. Weltmeister wurde wie vor zwei Jahren die Mannschaft der USA, gefolgt von Russland, Kanada, Polen und Gastgeber Ungarn.

Veranstaltet wurde die Geographie-Olympiade von der National Geographic Society, einer der größten gemeinnützigen Wissenschaftsorganisationen der Welt. Die Teams der einzelnen Länder setzten sich aus jeweils drei zwölf- bis 16-jährigen Schülerinnen und Schülern zusammen, die zuvor in ihren Heimatländern die vorderen Plätze belegt hatten. In Deutschland beteiligten sich in diesem Jahr insgesamt 225.000 Mädchen und Jungen am Wettbewerb, den National Geographic Deutschland zusammen mit dem Verband Deutscher Schulgeographen ausrichtete. Finalisten waren Martin Schmidt aus Thüringen, Christian Kiefer aus dem Saarland und Erik Rautmann aus Mecklenburg-Vorpommern.

Die Fragen verlangten dem Erdkunde-Nachwuchs auch Wissen im Bereich der Kultur- und Wirtschaftsgeographie ab. In zwei Vorrunden wurden in Ungarn die Teilnehmer des Finales ermittelt. Bei einem schriftlichen Wissenstest und einer „geographischen Schnitzeljagd“ durch den Zoo von Budapest fiel die Entscheidung denkbar knapp aus. Von 100 möglichen Punkten erreichte das deutsche Team 82 Punkte und lag damit nur vier Punkte hinter den mit Gleichstand führenden Mannschaften aus Russland, Kanada und den U.S.A.

Die ersten drei Teams nahmen an der Endrunde teil. Im Finale, moderiert von dem aus der amerikanischen TV-Show „Jeopardy“ bekannten Alex Trebek, überzeugten die Jugendlichen aus den USA und holten bereits den fünften Titel. Die deutsche Mannschaft ist mit dem 6. Platz zufrieden. „Vier Punkte Unterschied zur Spitze entsprechen lediglich zwei nicht beantworteten Fragen. Und fast genauso wichtig wie die Platzierung ist für die Mannschaften der Austausch mit Jugendlichen anderer Nationen. In dieser Woche haben sie viel über andere Länder und Kulturen gelernt“, erklärte die Betreuerin des deutschen Teams, Gerhild Haller vom Verband Deutscher Schulgeographen, nach dem Finale.

(National Geographic Deutschland, 18.07.2005 – NPO)

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