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Geowissen

Hilfe auch für Tiere im Tsunami-Gebiet

Einsatz von Tierärzten soll Lebensgrundlage der Menschen erhalten helfen

Der Tsunami in Südostasien hat nicht nur Tausende Menschen verletzt und getötet, sondern auch Tiere betroffen. Rettungsteams der Welttierschutzgesellschaft WSPCA sind jetzt auf dem Weg, auch den Tsunamiopfern unter den Tieren zu helfen. Dabei geht es auch darum, den überlebenden Menschen auf diese Weise ihre Lebensgrundlage, die die Tiere häufig bilden, zu erhalten.

Die WSPA-Experten werden sich zunächst einen Überblick über die Lage und die Chancen zur Hilfe verschaffen. Seit Samstag sind die Teams in Indien, Indonesien, Thailand und Sri Lanka unterwegs. Die Mitglieder der Rettungsteams bestehen aus erfahrenen Experten, Tierärzten und Helfern, die bereits viele Male erfolgreich Tieren in Krisenregionen geholfen haben. Ab dem Wochenende werden diese Teams vor Ort sein und prüfen, was und wo am dringendsten gebraucht wird und wie die großen logistischen Schwierigkeiten überwunden werden können. Bislang muss man davon ausgehen, dass die überlebenden Tiere stark unterernährt, dehydriert und teilweise krank sind. Bei ihrer Arbeit werden die Experten von den örtlichen Tierschutzorganisationen unterstützt.

Martin Riebe, Geschäftsführer der WSPA Welttierschutzgesellschaft in Deutschland, erklärte dazu: „Das Ausmaß und die Folgen des Seebebens und der darauffolgenden Flutwelle sind eine humanitäre Tragödie von nie da gewesener Dimension. In den am stärksten verwüsteten Ländern sind die Menschen seit jeher auf ihre Tiere angewiesen. Sie sichern ihnen ihr Überleben. Rechtzeitige tierärztliche Hilfe, zum Beispiel in Form von Medikamenten, kann über Leben und Tod entscheiden. Nach einer solchen Katastrophe ist die Hilfe für Tiere in Not also ein langfristiger Beitrag zum Wiederaufbau der zerstörten Existenzen der Menschen.“

Die Soforthilfe der WSPA in Zusammenarbeit mit den WSPA-Mitgliedsorganisationen in den betroffenen Regionen lief bereits vor Tagen an. So wurden mit der WSPA-Soforthilfe Tiere in Indien vor dem Hungertod bewahrt und Tiere in Thailand mit Futter und Medikamenten versorgt.

(WSPA Welttierschutzgesellschaft, 10.01.2005 – NPO)

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