Nur 28 Prozent der in Deutschland erhältlichen Handys haben einen SAR-Wert von 0,6 Watt pro Kilogramm oder niedriger und gelten deshalb als strahlungsarm. Dies teilte jetzt das Bundesamt für Strahlenschutz mit.
Beliebte Weihnachtsgeschenke
Handys sind beliebte Weihnachtsgeschenke. Von ihnen geht nach Angaben des Bundesamts für Strahlenschutz jedoch gefährliche Strahlung aus, die beim Telefonieren zum Teil vom Kopf absorbiert wird.
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Wer dennoch ein Handy verschenken möchte, sollte beim Handykauf auf einen niedrigen SAR-Wert (Wert der spezifischen Absorptionsrate) achten. Je niedriger der SAR-Wert eines Handymodells ist, desto weniger Strahlung wird beim Telefonieren vom Kopf absorbiert.
Anja Schröder, Sprecherin des Bundesamtes für Strahlenschutz, empfiehlt: “Erkundigen Sie sich am besten vor dem Kauf nach den Werten – unter www.bfs.de haben wir die aktuelle Liste veröffentlicht.”
Die Strahlenschutzbehörde gibt ein ganzes Bündel von Empfehlungen für ein möglichst strahlungsarmes mobiles Telefonieren. Wer mit dem Handy nur kurz telefoniert, bei schlechtem Empfang auf das Handy verzichtet, Head-Sets und, soweit möglich, Festnetzanschlüsse nutzt, reduziert seine Belastung.
Dies gelingt nach Meinung der Experten auch, wenn man den Verbindungsaufbau abwartet und das Handy erst ans Ohr nimmt, wenn es beim Gesprächspartner klingelt. Der Grund: beim Verbindungsaufbau sendet das Handy mit voller Leistung. Sobald die Verbindung steht, regelt sich das Handy je nach Empfang auf eine möglichst niedrige Leistung ein.
(Bundesamt für Strahlenschutz, 13.12.2004 – DLO)