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Physik

2005 ist Einsteins Jahr

Wissenschaftsjahr 2005 ehrt genialen Physiker und Nonkonformisten

Das Wissenschaftsjahr 2005 ist dem Physiker Albert Einstein gewidmet. Anlass für das Einsteinjahr ist der 100. Geburtstag der Relativitätstheorie und auch der 50. Todestag des Physikers. Mit Ausstellungen und verschiedensten Veranstaltungen sollen nicht nur die wissenschaftlichen Leistungen sondern auch der Mensch und Nonkonformist Einstein geehrt werden.

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Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn und die Kulturstaatsministerin des Bundes, Christina Weiss, haben am Mittwoch die gemeinsame Initiative von Bundesregierung, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur zum Einsteinjahr vorgestellt. „Das Einsteinjahr soll Lust auf Zukunft machen“, betonte Bulmahn. Gerade Phantasie und Kreativität seien gefragt, wenn es um die Schaffung einer neuen Innovationskultur in Deutschland gehe. „So wie Einstein mit seiner Forschung Grundlagen für bedeutende Innovationen geschaffen hat, so wichtig ist es heute „Einsteins Erben“ – also vor allem die Jugendlichen in Deutschland – für wissenschaftliche Themen und Forschung zu begeistern. Das Einsteinjahr sei deshalb ein wichtiger Beitrag im Rahmen der Innovationsinitiative für Deutschland.

Zur kulturellen Bedeutung des Einsteinjahres sagte Staatsministerin Christina Weiss: „Weil das Schönste das Geheimnisvolle ist, weil wir uns wundern müssen und das Staunen brauchen, um zu Überleben, müssen wir uns Albert Einstein auf neue Weise nähern. Sich die kulturelle Dimension von Einsteins Lebenswerk zu erschließen, ist deshalb wichtiger denn je“.

Vorbild für Nonkonformismus

Im Mittelpunkt des Einsteinjahres steht neben der genialen wissenschaftlichen Leistung und ihrer Bedeutung für die moderne Welt, die Beschäftigung mit dem Menschen Albert Einstein, dem Physiker, dem jüdischen Weltbürger, dem Pazifisten. „Vor allem sein Nonkonformismus soll im Einsteinjahr Vorbild sein“, so beide Ministerinnen. „Mit Einsteinzitaten und Aphorismen werden deshalb im nächsten Jahr Menschen in ganz Deutschland an vielen Orten überrascht und zum Nachdenken angeregt.“

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Erstmals steht mit Albert Einstein eine Person der Zeit- und Wissenschaftsgeschichte im Mittelpunkt der Wissenschaftsjahre, die das Bundesforschungsministerium seit dem Jahr 2000 gemeinsam mit der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) mit wechselnden Schwerpunktthemen – wie 2004 „das Jahr der Technik“ – durchführt. Die zentralen Veranstaltungsorte im Einsteinjahr 2005 sind in Berlin und Potsdam, dort, wo Albert Einstein bis zu seiner Emigration in die USA zwei Jahrzehnte gelebt und gearbeitet hat. Neben dem Wissenschaftssommer in Berlin und auf dem Telegrafenberg in Potsdam, der von der Initiative WiD ausgerichtet wird, ist ein besonderes Highlight im Einsteinjahr eine zentrale Einsteinausstellung in Berlin.

Die Ausstellung mit dem Titel „Albert Einstein – Ingenieur des Universums“ soll Mitte Mai im Kronprinzenpalais unter den Linden eröffnet werden. Die Konzeption und Realisierung hat das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte übernommen. Mit der Ausstellung unterstütze sie die Förderung einer öffentlichen Kultur der Wissenschaft, erklärte Staatsministerin Weiss. Darüber hinaus werden Mittel für die Sanierung des Sommerhauses Einsteins in Caputh zur Verfügung gestellt.

Beitrag zum „World Year of Physics“

Das Einsteinjahr 2005 ist der Beitrag Deutschlands an dem „World Year of Physics“ der UNESCO. Das Veranstaltungsprogramm wird von nationalen und internationalen Partnern aus Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien aktiv gestaltet und unterstützt. Universitäten, Stiftungen, Unternehmen, Theater und Museen gehören zum wachsenden Kreis der Partner aus Deutschland, Israel, der Schweiz und den USA. Von Seiten der Bundesregierung werden für das Einsteinjahr rund 13 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

(BMBF, 11.11.2004 – NPO)

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