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Medizin

Jeder Zweite stirbt an Herz-Kreislauf-Erkrankungen

35,4 Milliarden Euro Kosten für das Gesundheitswesen

Krankheiten des Kreislaufsystems sind in Deutschland die Todesursache Nummer eins. Wie das Statistische Bundesamt am 26.09.2004 mitteilte, wurde im Jahr 2002 bei nahezu jedem zweiten Verstorbenen das Ableben durch eine solche Erkrankung ausgelöst. Da Frauen im Durchschnitt älter werden als Männer, sterben sie entsprechend häufiger daran. Insgesamt wurden 2,8 Millionen Patienten wegen Kreislauf-Erkrankungen stationär behandelt.

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Insbesondere ältere Menschen sind von Erkrankungen des Kreislaufsystems betroffen, rund 90 Prozent der Verstorbenen waren 65 Jahre und älter. Das durchschnittliche Sterbealter für Krankheiten des Kreislaufsystems lag bei Frauen um 8,2 Jahre höher als bei Männern.

Allein 11,2 Prozent aller Verstorbenen – so das Statistische Bundesamt – erlagen im Jahr 2002 chronisch ischämischen Herzkrankheiten. Sie stellten damit die häufigste Todesursache in Deutschland.

Durch Herz-Kreislauf- Erkrankungen entstanden dem deutschen Gesundheitswesen im Jahr 2002 Kosten in Höhe von 35,4 Milliarden Euro. Dies sind 15,8 Prozent der gesamten Krankheitskosten in Deutschland oder je Einwohner gerechnet durchschnittlich 430 Euro. Auf die 65-Jährigen und Älteren entfielen 66,4 Prozent der Kosten bei Erkrankungen des Kreislaufsystems. Rund zwei Fünftel (43,9 Prozent) der Kosten für Kreislauferkrankungen entstanden in den stationären und teilstationären Einrichtungen des Gesundheitswesens.

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(ots, Statistisches Bundesamt, 27.09.2004 – DLO)

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