Rund die Hälfte der Jugendlichen in Deutschland hält die stärkere Nutzung erneuerbarer Energien für „besonders wichtig“, wenn es um die dauerhafte Sicherung der Energieversorgung geht. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Forsa-Institut im Auftrag der Deutschen Energie-Agentur (dena) durchgeführt hat. Gut ein Drittel der Befragten gab zudem an, ein sparsamer Umgang mit Energie im eigenen Haushalt sei besonders wichtig.
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Jeder vierte Jugendliche sprach sich darüber hinaus dafür aus, dem Thema Energie mehr Raum im Unterricht an Schulen und in der Frühförderung im Kindergarten einzuräumen, das Umweltbewusstsein stärker zu fördern sowie spezielle Studiengänge oder Berufsbilder in diesem Bereich zu schaffen. Die Umfrage wurde im Vorfeld des Jugendkongresses „It´s your energy“ in Berlin durchgeführt. Rund 200 Jugendliche aus ganz Deutschland nutzten dort vom 5.-6. August 2010 die Chance, um über die Energieversorgung von morgen zu diskutieren.
Umbau der Energieversorgung nötig
Bundesbildungsministerin Schavan rief den Teilnehmern in ihrer Eröffnungsrede zu: „Ihr seid die Jugend von heute – und ihr seid die Entscheider von morgen. Wir forschen und arbeiten am Umbau unserer Energieversorgung, damit ihr davon profitieren könnt.“
Zu den Ergebnissen der Umfrage sagte die Ministerin: „Energieforschung ist, gerade was die Erneuerbaren Energien angeht, einer der großen Bereiche in unserem Ministerium. Ganz besonders freut mich, dass Schüler von sich aus dem Thema Energie einen wichtigeren Platz im Unterricht einräumen wollen. Das ist für mich auch ein Zeichen dafür, dass wir unseren Schwerpunkt, das Interesse an naturwissenschaftlichen Fächer gezielt zu fördern, richtig gesetzt haben.“
Energiesystem der Zukunft
„Energieeffizienz und erneuerbare Energien sind die Themen für das Energiesystem der Zukunft“, ergänzte der Vorsitzende der dena-Geschäftsführung Stephan Kohler. „Mit unserem Jugendkongress geben wir jungen Menschen eine Plattform, um über diese Themen zu diskutieren und sich zugleich über neue Berufsfelder im Energiesektor zu informieren. Je früher wir Kinder und Jugendliche an das Thema Energieeffizienz heranführen, umso selbstverständlicher wird der effiziente Umgang mit Energie für sie werden.“
Zum Wissenschaftsjahr Energie 2010 hatte die dena Jugendliche im Alter von 16-20 Jahren aus ganz Deutschland zum Kongress eingeladen, um gemeinsam mit hochkarätigen Energieexperten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu diskutieren. Auf dem Programm standen außerdem interaktive Energy Sessions, eine Skype-Konferenz und spannende Exkursionen rund um das Thema Energie.
(Deutsche Energie-Agentur (dena), 09.08.2010 – DLO)