82.532.000 Einwohner und damit gerade mal 5.000 weniger als im Jahr zuvor lebten Ende des Jahres 2003 in Deutschland. Dies teilte das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mit. 2002 war die Bevölkerungszahl gegenüber dem Vorjahr noch um 96.000 Personen (+ 0,1 Prozent) und 2001 um 181.000 (+ 0,2 Prozent) gestiegen.
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Der geringe Bevölkerungsrückgang im Jahr 2003 ist darauf zurückzuführen, dass das Defizit der Geburten gegenüber den Sterbefällen von durch den Zuwanderungsüberschuss nicht mehr ausgeglichen wurde. Letztmals war die Bevölkerung 1998 geringfügig zurückgegangen. Auch damals war das Geburtendefizit größer als der Zuwanderungsüberschuss gewesen.
Von 1991 bis 2003 gab es in Deutschland in jedem Jahr mehr Sterbefälle als Geburten. In diesem Zeitraum war der Sterbefallüberschuss 1997 am niedrigsten, im letzten Jahr wies er mit 147.000 den seit der Wiedervereinigung höchsten Stand auf.
Zuwanderungsüberschuss im Jahr 2003
Der Zuwanderungsüberschuss im Jahr 2003 ergab sich vor allem aus der Entwicklung der Wanderungen von ausländischen Personen über die Grenzen Deutschlands. 2003 sind rund zehn Prozent weniger Menschen nach Deutschland zugezogen als 2002. Darunter hat mit einem Rückgang um 29 Prozent die Zahl der nach Deutschland eingereisten Asylsuchenden besonders stark abgenommen.
Auch die Zuzüge von Deutschen nach Deutschland gingen mit 167.000 im Jahr 2003 zurück (2002: 184 000). Die Bevölkerungsentwicklung in den 16 Bundesländern war tendenziell wie in den früheren Jahren: In den neuen Ländern war die Bevölkerungzahl durchgängig rückläufig und nahm insgesamt um 0,7 Prozent ab. In den übrigen Bundesländern nahm sie – mit Ausnahme Berlins, Hessens und des Saarlandes – zu. Das Plus im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin-West) betrug insgesamt 0,1 Prozent.
(Statistisches Bundesamt, 05.07.2004 – DLO)
