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GeoUnion

Markt der Geowissenschaften – Markt der Erde

Erdgeschichte aktiv erleben

Fischplatte © RCOM

{1l}Die Kontinente zusammenpuzzeln, Fossilien suchen, ein Erdbeben sehen. All dies und vieles mehr können Besucher und Besucherinnen auf dem Markt der Geowissenschaften

Die Kontinente zusammenpuzzeln, Fossilien suchen, ein Erdbeben sehen. All dies und vieles mehr können Besucher und Besucherinnen auf dem Markt der Geowissenschaften vom 5. bis zum 8. Juli auf dem Börsenplatz in Frankfurt erleben. Dort stellt der Fachbereich Geowissenschaften und Geographie im Rahmen der 90-Jahrfeier der Universität seine vielfältigen Arbeiten vor.

Die Frankfurter Geowissenschaftler wollen ihre Forschung anschaulich und mit Spaß vermitteln. Dazu gibt es Mitmach-Experimente, interessante Versuche und spannende Vorträge. „Wir suchen hier den Kontakt mit der breiten Öffentlichkeit, um uns als multidisziplinäre, zukunftsorientierte, Wissenschaft zu präsentieren. Wir arbeiten nicht nur am Verständnis des gesamten Systems Erde, sondern versuchen auch, aus der geologischen Vergangenheit für die Zukunft zu lernen“, sagt der Koordinator der Aktion, Prof. Wolfgang Franke.

Als Alfred Wegeners seine Theorie zur Kontinentalverschiebung 1912 zum ersten Mal in einem Vortrag im Senckenberg-Institut vorstellte, glaubte ihm keiner. Heute wissen wir, er hatte in vielem Recht. Was wir heute über die bewegte Geschichte der Kontinente wissen, zeigen Frankfurter Geologen und Paläontologen. Besucher können selbst ausprobieren, wie Wegener auf seine Theorie kam oder sehen, was für ein Puzzlewerk Europa ist. An einem andern Stand können die Besucher aktiv in die Erdgeschichte eintauchen, und sich auf die Faszination des Fossiliensuchens einlassen: In einem Stapel des weltbekannten, fossilreichen Posidonienschiefers aus der Schwäbischen Alb kann jeder selbst Fossilien finden – Muscheln, Ammoniten und andere Lebewesen aus der Lebewelt der Jurazeit vor über 200 Millionen Jahren.

Stoppuhr der Erdgeschichte

Ordnung ins Chaos bringen - eine der faszinierendsten Fähigkeiten unseres Gehirns © lagereek/ iStock.com

Die ‚Stoppuhr der Erdgeschichte‘ zeigt, wie man das Alter von Gesteine mit extrem hoher Genauigkeit bestimmen kann. Außerdem wird demonstriert, wie lang die Zeit ist. Die Geophysiker informieren über Erdbeben und demonstrieren mit dem ‚Gläsernen Seismometer‘, wie sie registriert werden. ‚Woraus besteht unser Planet?‘ Diese Frage beschäftigt Mineralogen. Welch unbekannte Rolle diese Wissenschaft in unserem Alltag spielt, stellen sie an ihrem Stand vor.

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Neben diesen Themen gibt es noch viele weitere: Wie Luftbilder gemacht werden, wie wichtig Kohlendioxid ist, welche Rolle Apfelbäume in der Klimaforschung spielen, was die Umweltforschung für die nahe Zukunft bedeutet, warum Bodenanalysen wichtig sind und wie Geowissenschaften der Archäologie helfen sind weitere Themen, über die sich die Besucher mit den Wissenschaftlern direkt unterhalten können.

Am Sonntag, dem 11. Juli öffnet zusätzlich das Taunusobservatorium von 10 bis 16 Uhr seine Türen. An diesem ‚Tag der Offenen Tür‘ werden die meteorologische und geophysikalische Forschung auf dem Kleinen Feldberg vorgestellt. An dem 1913 gegründeten Observatorium unterhält das Institut für Meteorologie und Geophysik gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst und dem Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie permanente Stationen zur Wetterbeobachtung und Erdbebenaufzeichnung.

Die Öffnungszeiten auf dem Börsenplatz sind wie folgt: Montag, 5.Juli 13-19 Uhr, Dienstag und Mittwoch, 6.+ 7.Juli 11-19 Uhr und Donnerstag, 8. Juli 11–14 Uhr.

Vortrags-Programm

(Universität Frankfurt am Main / GeoUnion, 21.06.2004 – Kirsten Achenbach / Forschungszentrum Ozeanraender)

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