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Geowissen

Gefahr von Überschwemmungen steigt

2050 zwei Milliarden Menschen ernsthaft bedroht

Die Zahl der Erdbewohner, die von Überschwemmungen bedroht sind, wird immer größer: In nur 50 Jahren werden es nach Berichten von Wissenschaftlern der UN-Universität in Tokio bereits zwei Milliarden Menschen sein. Die meisten Betroffenen wird es nach ersten Schätzungen in Asien geben, wo viele Menschen in den küstennahen Regionen leben. Betroffen sind aber auch jene Inselstaaten, die nur wenige Meter über dem Meeresspiegel liegen.

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Die UNO-Forscher machen neben der globalen Erwärmung und damit verbunden dem Anstieg des Meeresspiegels auch die zunehmende Rodung von Regenwäldern und das Bevölkerungswachstum für die dramatische Entwicklung verantwortlich. Ein Sechstel der Weltbevölkerung lebe heute schon dort, wo die steigenden Wassermassen zur Bedrohung werden. Am stärksten betroffen sind die Ärmsten.

Bereits in den vergangenen Jahren starben jährlich 25.000 Menschen an den Folgen von Überschwemmungen.

Experten verzeichnen in den letzten Dekaden eine deutliche Zunahme der Hochwasser: Waren in den 1950er Jahren des vergangenen Jahrhunderts pro Jahr etwa sechs Hochwasserkatastrophen weltweit registriert worden, stieg die Zahl in den 1960er Jahren auf sieben, in den 70er Jahren auf acht, in den 80er Jahren auf 18 und in den 90er Jahren auf 26 große Hochwasser. Studienautor Janos Bogardi von der UNO-Universität empfiehlt angesichts dieser Zahlen die Schaffung eines globalen Monitoring-Systems, um zukünftige Flut- und Hochwasserkatastrophen wirksamer vorherzusagen zu können.

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(PTE, 15.06.2004 – NPO)

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