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Unterhaltsames Wissen

Kampfhähne der Wissenschaft

Kontroversen und Feindschaften von Heinrich Zankl

Coveransicht

Kampfhähne der Wissenschaft

Kontroversen und Feindschaften
von Heinrich Zankl

Gebunden, 297 Seiten
Wiley-VCH Verlag, 2010
Preis: € 24,90

1912 stellt der junge Meteorologie Alfred Wegener seine revolutionäre Theorie der Kontinentaldrift vor. Die Reaktionen: „Phantasiegebilde, bloße Gedankenspielerei, völliger Blödsinn“. Wegener hat gegen die Ränke seiner etablierten Kollegen keine Chance. Er stirbt früh; erst ein halbes Jahrhundert später findet sein Modell allgemeine Anerkennung.

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Wegeners Geschichte ist beileibe kein Einzelfall – das belegt Heinrich Zankl in seinem ebenso unterhaltsamen wie spannenden Buch.

Ähnlichen Anfeindungen waren auch Albert Einstein und andere große Wissenschaftler ausgesetzt. Ob in Natur- oder Geisteswissenschaften, in Medizin oder Psychologie: Akademiker und Forscher gerieren sich oft eher als Kampfhähne denn als Diener der Erkenntnis – und schrecken dabei auch vor höchst fragwürdigen Methoden nicht zurück.

Bei den hier dokumentierten Kämpfen geht es um Renommee, Posten und Forschungsetats – aber auch um die Bedürfnisse der jeweiligen Egos. Wer denkt, so etwas haben nur zweitrangige Geister nötig, irrt: Auch Isaac Newton erweist sich als „!hinterhältiges Genie“, und die Brüder Grimm führten mit ihrem Kollegen von der Hagen einen regelrechten „Wissenschaftskrieg“. Diese und die weiteren Beispiele des Buchs zeigen: Die Wissenschaft ist nicht nur ein hart umkämpftes Terrain, sie kann auch ein ziemlich schmutziges Geschäft sein.

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