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Wolkenloch über dem Kilimandscharo

Blick aus der Raumstation ISS auf den höchsten Berg Afrikas

Wolkenloch über dem Kilimandscharo © Alexander Gerst, ESA/NASA, CC-by-nc-sa 2.0

Wie auf dem Präsentierteller: In dieser Aufnahme des ESA-Astronauten Alexander Gerst liegt der Kilimandscharo mitten in einem großen Wolkenloch. Auch wenn das höchste Bergmassiv Afrikas hier noch von Schnee und Gipfelgletschern bedeckt ist, schwindet seine weiße Kappe seit Jahrzehnten.

Der Kilimandscharo ragt einsam und majestätisch aus der Savanne Tansanias. Er erhebt sich fast 5.000 Meter aus der umliegenden Landschaft und ist vom Meeresspiegel aus gerechnet 5.895 Meter hoch. Entstanden ist dieses Bergmassiv vor rund 2,5 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität. Im Laufe der Zeit entstand durch wiederholte Ausbrüche ein Stratovulkan mit drei Schloten: Kibo, Mawenzi und Shira.

Obwohl der Kilimandscharo in tropischen Breiten liegt, erhebt sich sein Kraterplateau hoch genug, um fast das ganze Jahr hindurch von Eis und Schnee bedeckt zu sein. Nachts sinken die Temperaturen dort deutlich bis unter den Gefrierpunkt. Doch schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts schwinden auch auf den höchsten Berg Afrikas die Gletscher. Von im Jahr 1912 noch fast zwölf Quadratkilometer ist die eisbedeckte Fläche bis 2011 auf nur noch 1,76 Quadratkilometer geschrumpft – das entspricht mehr als 80 Prozent Eisverlust.

In dieser Aufnahme vom 23. Juli 2018 ist die Eiskappe des Kilimandscharo besonders gut zu erkennen – leuchtend weiß hebt sie sich von den umgebenden dunklen Berghängen ab. Das Wolkenloch über dem Bergmassiv rahmt es wie ein ovales Fenster ein. Der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst machte dieses Foto von Bord der Internationalen Raumstation ISS aus. Er schreibt dazu: „Der majestätische Kilimandscharo…. Eines Tages werde ich ihn besteigen.“

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