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Eis in der Wüste

Büßereis in der nächtlichen Atacama

Eis in der Wüste © ESO/ Babak A. Tafreshi

Wie ein bizarrer Friedhof oder eine abstrakte Kunstaktion sieht diese Szene aus. Der sternenübersäte Himmel, der rote Sand und die spitzen Eisstrukturen könnten aber auch eine Landschaft auf dem Mars sein. Doch diese bizarren Eisformationen sind ein Kunstwerk der Natur und befinden sich auf der Erde: auf Berghängen der Atacamawüste.

Die seltsamen Eisformationen werden Büßereis oder Zackenfirn genannt, Es handelt sich dabei um Strukturen aus Eis und Schnee, die sich vor allem im Hochgebirge bilden. Der niedrige Luftdruck, die geringe Feuchtigkeit und die tiefen Temperaturen in diesen Höhen fördern die Bildung dieser seltenen Eisformen. Sie haben eine Tendenz, sich nach der Sonne zu orientieren, weshalb sie alle so perfekt ausgerichtet sind – wie in einem sorgsam gepflegten Garten.

Als ob diese wunderschöne Laune der Natur noch nicht genug wäre, erstreckt sich darüber noch ein beeindruckender Sternenhimmel. Der helle, blaue Stern direkt über dem Hügel ist Sirius – der hellste Stern am Nachthimmel. Entlang des Horizonts weiter nach links sieht man den Überriesen Beteigeuze im Sternbild Orion. Der zweithellste Stern nach Sirius ist Canopus, hier sichtbar als ein gleißend blauer Punkt in der rechten Bildhälfte.

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