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Gefangen im Riesenkristall

Spezielle Zuchtbedingungen lassen Großkristalle besonders schnell wachsen

Gefangen im Riesenkristall © Lawrence Livermore National Laboratory

Nur scheinbar ist diese Forscherin in diesem riesigen Kristall aus Kalium-Dihydrogen-Phosphat gefangen. In Wirklichkeit steht sie hinter ihm und misst gerade aus, wie groß er geworden ist. Gezüchtet werden diese 350 Kilo schweren Monster für die Wissenschaft: In Scheiben geschnitten sind sie Teil optischer Instrumente an der National Ignition Facility (NIF) des Lawrence Livermore National Laboratory in den USA.

Normalerweise benötigen Kristalle dieser Größe selbst bei optimalen Bedingungen rund zwei Jahre um zu wachsen. Um diesen Prozess abzukürzen, nutzen die Forscher des NIF spezielle Zuchttanks. Diese sind mit einer übersättigten Lösung von Kalium-Dihydrogen-Phosphat gefüllt. Auf einem Drehteller im Tank wird ein kleiner Saatkristall befestigt, der sich nun stetig langsam um sich selbst dreht. Auf diese Weise wird das Kristallwachstum so beschleunigt, dass nach zwei Monaten bereits ein solcher mehr als 60 Zentimeter großer Einkristall entsteht.

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