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Ein neuer Marker für den Südpol

Seit 1. Januar 2014 kennzeichnet eine Sonnenuhr den südlichsten Punkt der Erde

Ein neuer Marker für den Südpol © Andrea Dixon/ National Science Foundation

Jedes Jahr am 1. Januar wird der geografische Südpol neu markiert. Der Pfosten mit dem Marker wird dafür in einer Zeremonie von der Besatzung der Südpolstation umgesetzt und an der Spitze des Pfostens ein neuer Marker befestigt. Dieses Foto zeigt den Marker für 2014, der ein wenig einer Sonnenuhr ähnelt.

Der geografische Südpol liegt auf dem antarktischen Plateau in unmittelbarer Nähe der US-amerikanischen Amundsen-Scott-Forschungsstation. Er wird gekennzeichnet durch einen Pfosten, an dessen Spitze ein Marker die Richtungen angibt und den Punkt 90° Süd. Der rund 2,7 Kilometer dicke Eispanzer an dieser Stelle steht aber keineswegs still, sondern bewegt sich im Laufe eines Jahres um rund zehn Meter in Richtung des Wedell-Meeres.

Daher muss der Pfosten jedes Jahr umgesetzt werden, was in einer Zeremonie am jeweils 1. Januar eines neuen Jahres geschieht. Dabei wird der alte Jahresmarker entfernt und ein neuer aufgesetzt, den die Besatzung der Südpolstation während der vorangegangenen Überwinterung designt und hergestellt hat. Den Marker für das Jahr 2014 entwarf die Polarforscherin Dana Hrubes, produziert wurde er von der Maschinistin Steele Diggles.

Der Marker für das Jahr 2014 zeigt einen kupfernen Stern, der den genauen Südpolunkt markiert, außerdem auf der Kupferscheibe darunter die Umrisse der Antarktis und die Himmelsrichtungen. Der Außenring ist einer Sonnenuhr nachempfunden und zeigt Linienmarkierungen für 24 Stunden. Ein senkrechter Stab, der aus der Mitte des Kupfersterns herausragt, macht die Sonnenuhr komplett. An der Außenseite des Markers ist das Datum vermerkt und die Worte „Geographic South Pole“. Die National Science Foundation (NSF) ist als wichtigster Geldgeber der US-Polarforschung und der Südpolstation ebenfalls verewigt. Ist das Jahr in zwölf Monaten dann um, wird dieser Marker, ebenso wie die anderen vor ihm, in der Südpolstation aufbewahrt.

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