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Blick auf Kanadas Seenland

Falschfarben-Aufnahme zeigt Eiszeit-Spuren im Norden Nunavuts

Blick auf Kanadas Seenland © NASA Earth Observatory / Robert Simmon, NASA/GSFC/METI/ERSDAC/JARO and Aster Science Team

Während der letzten Eiszeit war fast ganz Kanada von Gletschern bedeckt. Als diese sich zurückzogen, hinterließen sie vor allem im Nordosten des Landes eine Landschaft voller Seen und Ströme. Diese Falschfarben-Aufnahme des Terra-Satelliten der NASA zeigt die Kitikmeot-Region von Nunavut, dem nordwestlichsten Territorium Kanadas. Deutlich sind die zahlreichen, teilweise wie Perlen auf einer Schnur angeordneten Seen zu erkennen.

Das Tiefland dieser arktischen Region ist von langen, flachen Hügeln bedeckt, die aus von Gletschern zurückgelassenem Sand, Ton und Steinen bestehen. Als sich das Eis vor rund 8.000 Jahren nach Norden zurückzog, dauerte es erst eine Weile, bis sich das Land vom Gewicht der Eismassen erholte und langsam wieder leicht anhob. Dadurch konnte damals Wasser aus dem Polarmeer weit ins Landesinnere einströmen und das Land überfluten. Dabei lagerten sich in den Senken Meeressedimente ab, die noch heute erhalten sind. Als sich das Land dann allmählich hob, floss das Wasser ab – den Charakter eines wasserreichen Tieflandes behielt diese Region aber bis heute.

Wegen seiner Lage weit jenseits des Polarkreises wachsen in Kitikmeot fast keine Bäume, der Boden ist nahezu das gesamte Jahr hindurch gefroren. Nur in den Sommermonaten tauen die oberen Zentimeter auf und ermöglichen es Moosen, Flechten und einige Büschen und Gräsern zu wachsen. Auf diesem im Juli aufgenommenen Falschfarbenbild erscheint Vegetation rot. Das Advanced Spaceborne Thermal Emission and Reflection Radiometer (ASTER) an Bord des Terra-Satelliten kombiniert 14 Spektralbänder des Infraroten, roten und grünen Lichts, um diese Falschfarbenbilder zu erzeugen.

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