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Aurora australis über dem Indischen Ozean

Sonnensturm verschob Polarlicht in Richtung Äquator

Aurora australis über dem Indischen Ozean © NASA/JSC

Normalerweise ereignen sich Polarlichter – wie ihr Name schon sagt – nahe den Polen der Erde. Doch diese von Astronauten der Internationalen Raumstation ISS eingefangene Aurora australis leuchtete über dem Indischen Ozean. Ein heftiger geomagnetischer Sturm hatte am 24. Mai 2010 geladene Teilchen des Sonnenwinds weit in Richtung Äquator in die obere Atmosphäre eindringen lassen.

Normalerweise ist die Erde durch ihr Magnetfeld von den geladenen Teilchen des Sonnenwinds abgeschirmt. In der Nähe der Pole laufen die Magnetfeldlinien jedoch fast senkrecht zur Erdoberfläche, hier können daher die Teilchen weiter in die obere Atmosphäre eindringen als anderswo. Sie kollidieren dort mit Sauerstoff- und Stickstoffatomen und regen diese dabei energetisch an. Wenn die Atome kurze Zeit später wieder auf ihr normales Energeiniveau herabsinken, geben die die überschüssige Energie in Form von Licht ab – sie leuchten.

Die von der ISS am 24. Mai 2010 über dem Indischen Ozean beobachtete Aurora australis hat die typische grüne Farbe der meisten Polarlichter. Sie entsteht, weil die angeregten Sauerstoffatome die Energie als Licht der Wellenlänge um 558 Mikrometer – und damit im grünen Bereich des sichtbaren Licht – abgeben

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