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Anthropogeographie

Die Zeusstatue von Olympia

Kultbild des Göttervaters

Olympia (Griechenland)

Erbauer: Bildhauer Phidias

Bauzeit: um 430 vor Christus

Höhe: 12 Meter

Material: Gold, Elfenbein und Edelsteine

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Größe des Zeus-Tempels: 64 x 27 Meter (Unterbau), das Dach wurde von 34 je 10,53 Meter hohe Säulen aus Muschelkalk getragen

Zweck: genauso wie die Olympischen-Spiele zu Ehren des Göttervaters Zeus

Zustand: zerstört, aber es gibt mehrere Theorien: 1. durch ein Erdbeben im 2. Jahrhundert nach Christus zerstört, 2. die Statue wurde nach Konstantinopel geschafft, wo sie 475 nach Christus Opfer einer Feuersbrunst wurde, 3. Kaiser Theodosius II. verbot 426 nach Christus die „heidnischen“ Olympischen Spiele und ließ den Tempel schließen

Olympia war die Kultstätte des Zeus und eine der größten Sehenswürdigkeiten des Altertums. Inmitten des heiligen Bezirks stand der imposante Zeustempel mit der außergewöhnlichen Statue des Göttervaters Zeus.

Überreste des Zeustempels © Ute Schlotterbeck

Das Standbild des Zeus strahlte wie keine andere Statue das Göttliche und Übernatürliche aus. Erhabene Ruhe umgab den Herrscher über Menschen und Götter. Doch trotz aller ehrfurchtgebietenden und respekteinflößenden Ausstrahlung, blickte Zeus auch weise, gütig, verzeihend und verständnisvoll auf seine Betrachter herab. Diese Aura war es schließlich auch, die den gütigen Vater der Götter und Menschen zum Weltwunder machte. Weder Gold, Elfenbein und Edelsteine, noch die Dimensionen der Statue konnten da mithalten.

Im Laufe der Zeit ist die Statue des Zeus mit seiner unvergleichlichen Ausstrahlung verschwunden – wie weiß man bis heute nicht. Doch zumindest der Zeus-Tempel – das Nationalheiligtum der Griechen – mit seiner 20 Meter hohen Säulenhalle und einem Dach aus Marmorplatten wurde wieder entdeckt. Obwohl nach der Zeitenwende Olympia durch Naturkatastrophen völlig zerstört wurde, entdeckte 1766 ein englischer Forscher Überreste der heiligen Stätten. 100 Jahre später begannen deutsche Archäologen, weitere Skulpturen und Säulen auszugraben. Eine dicke Schlammschicht hatte die restlichen Gebäude und Skulpturen vor dem weiteren Zerfall bewahrt.

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Stand: 26.07.2001

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In den Schlagzeilen

Inhalt des Dossiers

Die Sieben Weltwunder
Monumente für die Ewigkeit?

Auf alle Sieben kommen die wenigsten...
Welche Monumente gehören zu den Weltwundern?

Warum sind es gerade Sieben Weltwunder?
Die magische Zahl Sieben

Woher kommt die Weltwunderliste?
Es begann als Reiseführer des Altertums...

Was von ihnen übrig blieb...
Auf der Suche nach den verschwundenen Weltwundern

Die Cheops-Pyramide
Eines der größten von Menschen errichteten Bauwerke

Rätsel über Rätsel...
Grabstätte oder Kornkammer?

Der Orion-Mythos
Zufall oder Absicht?

Die Hängenden Gärten von Babylon
Paradies auf Erden

Ein Weltwunder als Geschenk
Bäume gegen Heimweh

Die Zeusstatue von Olympia
Kultbild des Göttervaters

Das Meisterwerk des Phidias
Entstehung eines Kultbildes

Der Artemis-Tempel von Ephesos
Wohnstätte der Götter auf Erden

Von Selbstmordgedanken des Architekten...
...und Ruhmsucht eines Unbekannten

Das Mausoleum von Halikarnassos
Weltwunder mit Stilmix

Ein König plant sein eigenes Grabmal
Wettbewerbe um den Totentempel

Koloss von Rhodos
Die Statue des Sonnengottes Helios

Der Gigant endete als Trümmerhaufen...
Die Freiheitsstatue der Antike

Der Leuchtturm von Alexandria
Der erste und größte Leuchtturm der Welt

Woher kam die Leuchtkraft?
Von Feuer und Spiegelungen...

Die "neuen" Weltwunder
Abstimmung im Internet

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