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Astronomie/Kosmologie

Dunkle Bänder zwischen unzähligen Sternen

Staub ist allgegenwärtig im Weltall

Eine Quelle von Sternenstaub - Die Nova des 20.000 Lichtjahre entfernten Riesensterns V838 Monocerotis im Sternbild Einhorn im Jahre 2002. © NASA, ESA und H.E. Bond (STScI)

Staub ist nicht nur auf der Erde allgegenwärtig, auch im scheinbar weitgehend leeren Weltall bildet er eine der wichtigsten Komponenten überhaupt. Er ist so häufig, dass man ihn bei sehr guter Sicht auf den Sternenhimmel sogar mit bloßem Auge ausmachen kann.

Schaut man ins Zentrum unserer Galaxie, also direkt in Richtung der Milchstraße, bemerkt man dunkle Bänder, die sich wie Schleier zwischen den unzähligen Sternen hindurch ziehen. Diese Regionen bestehen aus einem Staub-Gas-Gemisch. Verdichten sich diese Bereiche zu Molekülwolken, werden sie zu den Geburtsstätten neuer Sterne.

Sonnensystem ist 4,56 Milliarden Jahre alt

Auch unser eigenes Sonnensystem ist vor circa 4,56 Milliarden Jahren durch diesen Prozess entstanden. Jahrzehntelang mussten sich Wissenschaftler damit begnügen, die Staub-Gas-Gemische mit erheblichen Einschränkungen lediglich aus der Ferne zu studieren.

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Völlig neue und direkte Einblicke in die Bausteine unseres Sonnensystems und die Prozesse während seiner Entstehung eröffneten sich inzwischen durch drei Neuerungen: bahnbrechende technische Fortschritte in der Nano-Analytik, die Funde ursprünglicher – pristiner – Asteroidenbruchstücke auf der Erde und die „Stardust-Mission“ der NASA, die Proben des Kometen Wild 2 und des interstellaren Staubstroms einfing und zur Erde brachte.

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Stand: 30.01.2009

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In den Schlagzeilen

Inhalt des Dossiers

Kosmischer Staub im Nano-Labor
Ein Blick in die Kinderstube des Sonnensystems

Dunkle Bänder zwischen unzähligen Sternen
Staub ist allgegenwärtig im Weltall

Kometenstaub gibt Geheimnisse preis
Proben von Wild 2 liefern bahnbrechende Erkenntnisse

Das älteste Material des Sonnensystems
Kalzium- und aluminiumreiche Einschlüsse im Kometenstaub entdeckt

Sternenstaub im Visier
„Präsolare Körner“ sind noch älter als die Sonne

Sternenstaub wird „durchleuchtet“
Forscher spüren das häufigste Mineral der Erde auf

„Stardusters“ fahnden nach interstellarem Staub
Stecknadel im Heuhaufen gesucht

Sonde mit kostbarem Inhalt
Die Stardust-Mission

Supermikroskop mit Röntgenstrahlen
Die European Synchrotron Radiation Facility in Grenoble

Botschafter vergangener Zeiten
Kometen und die Entstehung unseres Sonnensystems

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