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Sonnensystem

Eine himmlische Hölle

Keine Spur von einem "Erd-Zwilling"

Planet Venus © Starobserver

Spätestens durch die Vorbeiflüge und Landungen amerikanischer und russischer Raumsonden mussten Astronomen fast sämtliche der früheren Ansichten über die Venus revidieren. Trotz einer sehr ähnlichen Größe blieb zumindest von allen Ideen eines echten „Erden-Zwillings“ nicht mehr viel übrig.

Bereits wenige Jahre vor den ersten Vor-Ort-Sondierungen fingen Astronomen Mikrowellen von drei Zentimetern Länge auf. Sie stammten von der Oberfläche des Planeten und ließen den Schluss zu, dass dort Temperaturen im Bereich von rund 400 Grad Celsius herrschen müssen! Der Treibhauseffekt hatte also massiv zugeschlagen.

Mariner 2 © Starobserver

Im Dezember 1962 bestätigte die amerikanische Raumsonde Mariner 2 diese überraschend hohen Messwerte, als sie in nur 35.000 Kilometern Höhe über die so säuberlich weißen Wolkenschichten der Venus hinweg flog. Nun war endgültig klar, dass die gleißend helle und schön anzusehende Welt unter ihrem blütenweißen Unschuldskleid viel eher eine kochende Hölle ist, in der wohl kein Leben überstehen könnte.

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Stand: 30.09.2003

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In den Schlagzeilen

Inhalt des Dossiers

Himmlische Hölle
Leben auf der Venus?

Urwald-, Meer- oder Ölplanet?
Venus zwischen Fantasie und Wirklichkeit

Eine himmlische Hölle
Keine Spur von einem "Erd-Zwilling"

Nichts als Geröll
Die Venus gibt ihre ersten Geheimnisse preis

Biologie im Backofen?
Vulkanwelt Venus

Extremophile im Visier
Wie könnte Leben auf der Venus aussehen?

Luftiges Leben
Günstige Bedingungen in der Atmosphäre

Biologische UV-Absorber in den Wolken
Bevölkern gigantische Bakterienkolonien die Lufthülle der Venus?

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