Anzeige
Zoologie

Honigbienen: Superhirn im Überlebenskampf

Wie Parasiten, Krankheit und Gift die Fähigkeiten der sozialen Insekten beeinträchtigen

Pollen sammelnde Honigbiene © Jon Sullivan / gemeinfrei

Bienen sind wegen ihres Honigs beliebt und in der Landwirtschaft sogar unverzichtbar. Denn viele Nutzpflanzen sind auf sie als Bestäuberinnen angewiesen. Doch Krankheiten, Parasiten und Pestizide drohen die sozialen Insekten an den Rand des Aussterbens zu bringen.

In den USA nimmt das Bienensterben bereits stellenweise dramatische Ausmaße an und auch unsere heimischen Bienenvölker sind inzwischen bedroht. Was aber tun? Genau das versuchen inzwischen zahlreiche Forschungsprojekte zur Biologie der Biene und zu ihrem Schutz herauszufinden.

Wissenschaftler am Institut für Bienenkunde der Polytechnischen Gesellschaft in Oberursel und der Goethe-Universität Frankfurt am Main untersuchen in einem integrierten Forschungsansatz gezielt die die kognitiven Leistungen von Bienen – und wie Krankheit, Stress und Pestizidvergiftungen diese beeinträchtigen.

Mehr zum Sozialverhalten der Honigbienen und dem Erfolgsgeheimnis der staatenbildenden Insekten findet sich im gerade erschienen Buch „Superorganismus“ der renommierten Biologen und „Päpste“ ihres Fachs, Bernd Hölldobler und E.O. Wilson.

Inhalt:

  1. Soziale Vorbilder mit Supergehirn
    960.000 Nervenzellen auf einem Kubikmillimeter
  2. Rüsselreflex und Duftgene
    Bienen als Meister der Düfte
  3. Im Kampf gegen den Parasiten
    Tödliche Gefahr Varroamilbe
  4. Opfern für die Kolonie
    Kranke Sammlerinnen kehren nicht zurück
  5. Fatale Orientierungschwächen
    Gemeinnütziger Selbstmord von der Selektion begünstigt?
  6. Ein Chip als Rucksack
    Individuelles Flugverhalten als Indiz für Pestizidwirkung
  7. Das geht auf die Nerven…
    Wie Krankheitserreger und Insektizide die neuronalen Prozesse der Bienen beeinträchtigen
  8. Neue Hoffnung für die Bienen
    Weitere Erforschung der Bienenneurologie

Forschung Frankfurt / Bernd Grünewald, Christof Schneider und Stefan Fuchs
Stand: 05.02.2010

Anzeige
Teilen:
Anzeige

Inhalt des Dossiers

Honigbienen: Superhirn im Überlebenskampf
Wie Parasiten, Krankheit und Gift die Fähigkeiten der sozialen Insekten beeinträchtigen

Soziale Vorbilder mit Supergehirn
960.000 Nervenzellen auf einem Kubikmillimeter

Rüsselreflex und Duftgene
Bienen als Meister der Düfte

Im Kampf gegen den Parasiten
Tödliche Gefahr Varroamilbe

Opfern für die Kolonie
Kranke Sammlerinnen kehren nicht zurück

Fatale Orientierungschwächen
Gemeinnütziger Selbstmord von der Selektion begünstigt?

Ein Chip als Rucksack
Individuelles Flugverhalten als Indiz für Pestizidwirkung

Das geht auf die Nerven…
Wie Krankheitserreger und Insektizide die neuronalen Prozesse der Bienen beeinträchtigen

Neue Hoffnung für die Bienen
Weitere Erforschung der Bienenneurologie

News zum Thema

Honigbienen erkennen menschliche Gesichter
Einprägen von spezifischem Muster auch in Abstraktion

Honigbienen messen Energieverbrauch beim Pollensammeln
Schwänzeltanz gibt Informationen nicht nur über Entfernung sondern auch über Energieaufwand weiter

Bienen schätzen gut
Kleine "Mengenlehre" der Insekten enthüllt

Süße Küsse für schwer arbeitende Bienen
Spezielle „Tankwarte“ versorgen Arbeiterinnen mit Honig

Bienen: Mit „La-Ola-Welle“ gegen Feinde
Ungewöhnliche Verteidigungsstrategie von Riesenhonigbienen aufgedeckt

Pilz-Fußbad könnte Bienen retten
Natürlicher Feind mit Einsatzpotenzial gegen die Varroa-Milbe entdeckt

Völkerverständigung im Bienenstock
Erstmals europäische und die asiatische Bienen zu funktionierenden Völkern vereinigt

Diaschauen zum Thema

Dossiers zum Thema

Termiten - Lichtscheue Teamworker mit großem Hunger

Ameisen - Eine für alle, alle für eine