Am 15. August 2009 ist es wieder soweit: Die Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Berlin beginnt und damit der immer neue Kampf um Siege, Zeiten, Weiten und Rekorde. Ausnahmeathleten wie der Sprinter Usain Bolt oder die Stabhochspringerin Jelena Issinbajewa scheinen die Rekordmarken mühelos immer weiter hinauszuschieben – aber wie lange noch?
Wo liegt die Grenze der körperlichen Leistungsfähigkeit? Genau diese Fragen haben in den letzten Jahren nicht etwa Sportmediziner, sondern vor allem auch Mathematiker intensiv erforscht. Mithilfe von Methoden aus Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung suchen sie nach Mustern in der Leistungsentwicklung der Vergangenheit, die Hinweise auf die zukünftige Entwicklung geben.
Und die Ergebnisse sind teilweise verblüffend: Denn sie zeigen nicht nur, wo für die verschiedenen Disziplinen mit heutigen Mitteln und Techniken die ultimativ erreichbaren Weltrekorde liegen, sondern auch, wann diese absoluten Grenzen erreicht werden könnten. Und auch den Einflüssen von Doping oder aber Zufallsfaktoren wie Tagesform und Wetter sind sie in ihren Analysen auf die Spur gekommen.
Inhalt:
- Wo liegen die absoluten Grenzen?
Extremwerttheorie hilft bei Ermittlung der ultimativen Weltrekorde - Und die Königsdisziplin?
Die ultimativ erreichbaren Rekorde im 100 Meter Lauf - 2060 ist Schluss
Lässt sich das Erreichen der Leistungsgrenze zeitlich vorhersagen - Peking, Rom und Co.
Wie sind diese Rekordexplosionen zu erklären? - Alles nur Zufall?
Warum einige Bestleistungen der Wahrscheinlichkeit folgen
Nadja Podbregar
Stand: 14.08.2009