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Medizin

Rückenschmerzen – Was tun?

Gesundheit

Beinahe jeder dritte erwachsene Deutsche hat öfter oder ständig Rückenbeschwerden. © iStock.com, ipopba

Rückenbeschwerden sind heute eine Volkskrankheit. Doch wie lassen sich Rückenschmerzen lindern? Angebliche Patentrezepte gibt es viele. Wir haben einmal genauer hingeschaut, wie sich Rückenschmerzen wirklich effektiv behandeln lassen.

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Rückenschmerzen behandeln – Prophylaxe

Vorbeugung ist bekanntlich die beste Medizin. Das gilt auch bei Rückenschmerzen. Was tun wir aber also am besten dafür? Rückenschmerzen vorbeugen können Sie vor allem mit einem: regelmäßiger Bewegung. Das kann zum Beispiel Tanzen, Reiten, Fitness oder ein anderer Sport sein, der eine gerade Haltung fordert und den gesamten Körper beansprucht. So können Sie alltägliche Ursachen für Rückenschmerzen, die vor allem in fehlender Bewegung und einseitiger Belastung liegen, abfangen.

Wer oft unter Strom steht, sollte auch Pausen für die Seele einplanen – und am besten einhalten. Stressreduktion ist ebenfalls eine hervorragende Prophylaxe, denn die psychische Dauerbelastung ist unter anderem einer der häufigsten Auslöser für Rückenschmerzen. Behandeln müssen Sie nämlich immer die Ursache, da der Schmerz sonst bleibt.

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Rückenschmerzen behandeln mit Medikamenten

Um Rückenschmerzen zu behandeln, sind Schmerzmedikamente zwar nicht die erste Wahl, manchmal aber unumgänglich. Sie lindern den akuten Schmerz und machen so Bewegungen erst wieder möglich. Mindestens machen sie aber den Alltag bis zur nachhaltigen Linderung der Schmerzen etwas erträglicher.

Um Rückenschmerzen zu lindern, werden unter anderem diese Wirkstoffe eingesetzt:

  • Paracetamol
  • Acetylsalicylsäure
  • Diclofenac
  • Ibuprofen
  • Opioide (zum Beispiel Morphin, Tramadol oder Oxycodon)
  • Antidepressiva mit schmerzlindernder Wirkung
  • Muskelrelaxanzien

Schmerzmittel wirken direkt auf die Schmerzwahrnehmung und sind eher eine zeitlich begrenzte Lösung, bis nachhaltige Maßnahmen greifen, die die Rückenschmerzen dauerhaft lindern. Muskelrelaxanzien kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn die Schmerzen aus Verspannungen resultieren.

Mit Bewegung Rückenschmerzen lindern

Rückenschmerzen gehören zu den Erkrankungen, bei denen Schonung und Bettruhe kontraproduktiv sind. Wird der Rücken nicht bewegt, verstärken sich in der Regel die Schmerzen immer weiter. Um Rückenschmerzen zu behandeln, ist ein ausgewogenes Bewegungsprogramm also unumgänglich. Und das muss regelmäßig erfüllt werden. Deshalb ist es wichtig, dass der Patient auch Spaß an der Bewegung hat. Die Auswahl rückenfreundlicher, moderater Sportarten ist größer als Sie denken, hier einige Beispiele:

  • Schwimmen
  • Tanzen
  • Reiten
  • Fitness an hochwertigen Geräten
  • Low-impact (Step) Aerobic
  • Walking und Wandern
  • Radfahren
  • Inline-Skating
  • Skilanglauf

Wenn Sie mit einem allgemeinen Bewegungsprogramm die Rückenschmerzen gezielt lindern wollen, bieten viele Fitnessstudios auch spezielle Rückenkurse an. Ähnlich ist der Ansatz der Rückenschule, die nicht nur die Muskulatur des Rückens und Bauches kräftigt, sondern auch rückenfreundliche Bewegungsabläufe lehrt und trainiert.

Je nach Befund kann der Arzt aber auch spezielle Krankengymnastik beim Physiotherapeuten verschreiben. Sie ist vor allem bei Fehlhaltungen oder falsch antrainierten Bewegungsabläufen sinnvoll. Vor allem, wenn es um die Einübung neuer Bewegungsabläufe für den Alltag geht, um Rückenschmerzen zu behandeln, kann der Arzt seinen Patienten außerdem einem Ergotherapeuten anvertrauen.

Womit kann ich Rückenschmerzen noch behandeln?

Um Rückenschmerzen zu lindern, greifen viele Patienten auf Temperaturreize zurück. Vor allem Wärme – etwa in Form von Wärmekissen oder –decken, Pflastern oder Salben – wird oft als angenehm empfunden. Die Hitze greift durch ihre muskelentspannende Wirkung. Bei chronischen Kreuzschmerzen kann aber auch Kälte positive Effekte entfalten.

Ebenfalls Rückenschmerzen behandeln können Sie mit Massagen oder Verfahren wie der progressiven Muskelentspannung. Entspannungstechniken für die Psyche können vor allem bei Stress zur Besserung der Schmerzen beitragen. Helfen Entspannungsverfahren nicht mehr, kann eventuell eine Psycho- oder Verhaltenstherapie Besserung bringen.

Die Optionen stellen eine gute Ergänzung zum Bewegungsprogramm dar – ersetzen es aber nicht.

Liegt die Wurzel der Schmerzen in der Wirbelsäule – etwa durch Blockaden – kann der Arzt zudem diese Bereiche mit gezielten Handgriffen mobilisieren. Mitunter reichen einige Griffe schon, um die Rückenschmerzen nachhaltig zu lindern.

Gern wird auch die Akupunktur eingesetzt, um Rückenschmerzen zu behandeln. Die Wirksamkeit dieses alten chinesischen Heilsystems ist bisher allerdings für Rückenschmerzen weder be-, noch widerlegt.

(Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit der externen Autorin Tanja Sanger., 13.09.2018 – )

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