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Technik

Unter Hochdruck: Wie moderne Druckereien funktionieren

Überblick zu den Fortschritten im Druckbereich

© piyabay.com, Pixies

Im digitalen Zeitalter haben traditionsreiche Druckereien nicht an Bedeutung verloren. Nach wie vor werden Produkte auf Papier gedruckt: Ob Flyer, Kataloge oder Magazine – der Bedarf an Druckprodukten ist weiterhin vorhanden. Wie aber funktioniert eine Druckerei und welche Prozesse durchlaufen diese Betriebe jeden Tag?

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Es ist laut, zahlreiche Gerüche durchfluten die Halle und eine angenehme Wärme macht sich breit: In Druckereien scheint in jeder Sekunde etwas zu geschehen – und in einigen Betrieben ist das seit vielen Jahren der Fall. Zahlreiche Druckereien sind Familienbetriebe; einige von ihnen sind seit dem 19. Jahrhundert aktiv. Dem digitalen Wandel wollen sie nicht dem Kampf ansagen – im Gegenteil: Auch klassische Druckereien profitieren von der Digitalisierung.

Der Bestellablauf in einer Druckerei

Von der Idee zum Resultat durchläuft ein Druckprodukt eine lange Etappe. Druckereien möchten den Aufwand für ihre Klienten und den eigenen Betrieb gering halten – auf diese Weise soll es nicht zu Fehlern oder Problemen kommen.

Der erste Schritt ist die Informationssammlung seitens des Kunden: Auf der Internetseite einer Druckerei findet er im Idealfall alle wichtigen Details, unter anderem zu den verfügbaren Druckverfahren und Druckprodukten.

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Im Anschluss erfolgt der Kontakt mit der Druckerei: per E-Mail, Telefon oder persönlich vor Ort. Nach einer kurzen Absprache und Beratung sendet die Druckerei dem Kunden ein Angebot; anschließend bereitet der Klient die Druckdaten vor und schickt sie einem Angestellten der Druckerei.

Erst wenn die Druckdaten fehlerfrei sind und der Kunde sein Okay gibt, beginnt der Auftrag.

Druckverfahren je nach Auflagenzahl

Für Kunden fällt die schwierigste Entscheidung gleich am Anfang: Welches Druckverfahren soll er wählen? Im Laufe der Jahre haben sich verschiedene Verfahren etabliert. Die Wahl hängt von der gewünschten Qualität und Auflagenhöhe ab.

Im Privatbereich ist der Farbkopierer bekannt: Dieser liefert eine niedrige bis mittlere Qualität und eignet sich für wenige Auflagen. In professionellen Druckereien liefert der Siebdruck eine hohe Qualität: Er ist für eine Auflagenhöhe von bis zu 100 Stück wirtschaftlich.

Für mittlere und höhere Auflagen (ab 20.000 Stück) nutzen Druckereien wie NEEF STUMME das sogenannte Rollendruckverfahren: Es liefert auch bei zeitkritischen Aufträgen hochwertige Resultate. Das Druckverfahren kommt zum Einsatz, wenn zum Beispiel ein Printmagazin in letzter Minute in Produktion geht oder aufgrund einer Veränderung der Termin verpasst wurde; auch kann das Druckverfahren Broschüren in letzter Minute für den spontanen Besuch einer Messe erstellen.

Für Auflagen ab 300.000 Stück kommt das Rollentiefdruckverfahren zum Einsatz: Es liefert eine mittelmäßige bis hohe Qualität, kann ein- oder mehrfarbig drucken und eignet sich für alle gängigen Papierqualitäten (40–200 g/m2).

  • PDF im Standard PDF/X–4
  • Layoutdaten müssen mit Schriften, Bildern, Logos versandt werden
  • Sonderfarben sind zu benennen
  • mehrseitige Druckprodukte werden als Einzelseiten geliefert
  • Schriftgrößer sollte nicht kleiner als sechs Punkte sein
  • Linienstärke mindestens 0,15 Punkte
  • Beschnittzugabe einberechnen
  • Auflösung mindestens 300 dpi
  • Farbmodus CMYK oder Graustufen
  • Die genannten Kriterien sind Beispiele und können von Druckerei zu Druckerei verschieden sein. Werden sie nicht erfüllt, kann der Druckauftrag nicht bearbeitet werden.

    die Druckdaten mit einem USB-Stick – das ist zum Beispiel beim Umgang mit sensiblen Daten erforderlich.

    Das Workflow moderner Druckereien

    Nach dem Eingang und der Prüfung der Druckdaten beginnt der eigentliche Auftrag: Die Maschinen werden vorbereitet und mit Papier ausgestattet – dann beginnt der Druckprozess.

    Das Rollendruckverfahren besteht aus drei Komponenten:

    1. Eingaberolle
    2. Drucksystem
    3. Ausgaberolle

    Eine nahezu endlose Bahn Papier wird dem Druckwerk zugeführt; das System druckt den Auftrag und gibt das Substrat aufgerollt, gefalzt oder zugeschnitten aus.

    Abschließend kontrolliert die Druckerei das Ergebnis, verpackt es und liefert es dem Kunden aus.

    Neben diesem simplen Workflow haben einige moderne Druckereien ihre Prozesse optimiert: Sie haben verschiedene Aufgabenbereiche in individuelle Unternehmen aufgeteilt; diese arbeiten unabhängig voneinander – gehören aber alle zum selben Workflow:

    1. Das erste Unternehmen ist für die Planung, Kundenberatung und Bestellannahme verantwortlich,
    2. das zweite Unternehmen führt den eigentlichen Druck aus und
    3. das dritte Unternehmen kümmert sich um die Weiterverarbeitung.

    Erfolgreich sind Druckereien nur dann, wenn zwischen den Teilbereichen Schnittstellen perfekt funktionieren.

    (, 13.09.2016 – )

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