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Universität Duisburg-Essen stellt auf der CeBIT intelligente Systeme vor – Alles ist vernetzt, alles denkt mit

Universität Duisburg-Essen

Riesige Nationalparks beobachten und schützen – das Projekt PLANET des Informatikprofessors Dr. Pedro José Marrón von der Universität Duisburg-Essen (UDE) macht es möglich. Vom 5. bis zum 9. März präsentiert er es auf der CeBIT in Hannover. Der Experte für die Vernetzung von Rechnersystemen (Networked Embedded Systems) stellt der Fachwelt zudem eine Entwicklung zum Internet der Dinge vor. Mit diesem Technik-Trend werden Geräte zu mitdenkenden Assistenten.

PLANET steht für PLAtform for the Deployment and Operation of Heterogenous NETworked Cooperating Objects. Es ist ein Überwachungsportal, das unbemannte Fahr- oder Flugzeuge und drahtlose Sensoren vernetzt. So kann es technische oder Umweltprobleme entdecken. „Das testen wir seit drei Jahren für den Nationalpark Coto de Doñana und den Flughafen ATLAS, beide in Spanien. Dabei lassen wir verschiedene Geräte in einem großen Rahmen interagieren“, erklärt Marrón. Auf der CeBIT demonstriert sein Team, wie PLANET eine Wasserverschmutzung durch eine Fabrik beobachtet und meldet.

Vernetzte Geräte

Geräte miteinander verbinden und sie Informationen austauschen lassen, das ist auch das Prinzip beim Internet der Dinge: Ob Diebstahlschutz beim Auto, intelligente Kühlschränke oder automatisiertes Warenmanagement – dank Apps und Smartphones kann man bald mit allem interaktiv kommunizieren, egal wo man ist. Dafür sorgt eine so genannte Middleware. Dieser Technologie widmet sich Marrón in einem weiteren Projekt. Es heißt GAMBAS (Generic Adaptive Middleware for Behavior-driven Autonomous Services).

„Das System denkt mit, verarbeitet kontextbezogen alle Informationen, die es kriegen kann“, sagt Marrón. „Damit wird ein Gerät quasi zum schlauen Agenten in der Tasche. Es lernt seinen Nutzer kennen und weiß dann automatisch, was der tun möchte.“ Was mit GAMBAS möglich ist, zeigen die UDE-Wissenschaftler am Beispiel des Personennahverkehrs. So zählen zu den Projektpartnern u.a. die städtischen Verkehrsbetriebe von Madrid „Unsere Middleware ist aber für alle Anwendungen denkbar, und sie garantiert einen hohen Sicherheitsstandard.“ Dagegen machen Systeme, die bereits auf dem Markt sind, Datenschützern Sorgen.

Auf der CeBIT stellt Marrón außerdem den neuen Verein UBICITEC vor. Ihm gehören Mitglieder aus Forschung und Industrie in Europa an. Man will gemeinsam zu Ubiquitous Technologien, also zum Internet der Dinge, und zu Smart Cities forschen. Auch hilft der Verein, Entwicklungen zu vermarkten und Start-Ups zu gründen.

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(Universität Duisburg-Essen, 25.02.2013 – KBE)

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